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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0011
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der Reformations- u. Gelehrten-Historie. 3
ren Sprachen wohl verstand, sondern auch in der
Theologie und in andern Wissenschaften sehr früh
durch seine Kenntnisse sich hervorthat. Im Jahr
154.0 verließ er die römische Kuchengemeinschaft
uni? begab sich zu dem Calvin nach Strasburg,
wo derselbe sich damals aufhielt, und erwarb sich
seins Zuneigung; daher er durch seine Vermine;
!una das Jahr darauf in Genf, nachdem Calvin
dahin zurückgekehret war, bey der dasigen Schule
die Rectorstelle erhielt. Weil er aber nachher sich
den Unwillen des Calvins dadurch zuzog, daß er
die Meinung desselben von der Höllenfahrt Christi
Mlüdilligte, und das hohe Lied Salomonis nicht
für canomsch hielt: so verlohr er 1544 diese Stel;
le; doch gab ihm Calvin bey seinem Abzüge ein
gutes Zeugniß. Von Genf wandte sich Castellis
nach Basel, wo er bis an sein Ende geblieben ist,
und anfänglich 8 Jahre lang einigen daselbst
Studierenden in dec griechischen Sprache einen
Privatunterricht errheilte, hernach aber als Pro-
fessor der griechischen Sprache io Jahr der dasi-
gen Universität nützliche Dienste leistete. Er be-
fand sich die meiste Zeit in einer grosen Armuth,
und wurde von dem Calvin und Beza auf da-
äusserste verfolget. Der Haß, den Calvin gegen
ihn, schon da er Genf verließ, trug, wurde dadurch
sehr vermehret, theils daß er an den Streicigkeü
 
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