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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0021
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und anderer schweitzerischer Gottesgel. iz
Zeit mit dem lesen dec alten griechischen und la-
teinischen Autoren, insondecheir aber der heiligen
Schrift fleißig beschäftigt har. Das griechische
harre er ohne fremde Anleitung gelernct. Wie
hoch er die Briefe Pauli geschäht habe, erhellet
unter andern daraus, daß er sie mir eigner Hand
abgeschrieben, sie von Wort zu Wort auswendig
gelernt und an den Rand seines Exemplars die
besten Anmerkungen aus dem Origenes, Chrysor
stomus, Ambrosius, Hieronymus und Erasmus
gesetzt hat. (Gerdes meldet nach dem Hollinger,
in seinerftissoriX evan§elii renovari 1.1. S. i O2,
daß diese wichtige Handschrift in der Bibliothek
zu Zürch noch jetzt aufbehalten werde, wovon aber
der Verf. nichts gedenket.) Damals hatte er eine
Pension von den pabstlichen Legaten in derSchweih,
welche sich an sO Gulden belief und wodurch er
in den Stand gesehel wurde, sich einige gute Bü-
cher anzuschaffen.
Im Jahr isi6 kam Zwingli als Pfarrer nach
Einsiedlen, wo er an dem Abt des dasigen Klosters
Conrad von Reechberg und dem Theobald Frey-
Herrn von Geroldseck, dem Statthalter des Klo-
sters, sehr geneigte Gönner hatte. Hier machte
ec in eben diesem Jahr den Anfang, wider ver-
schiedene Misbräuche der römischen Kirche, inson-
derheit gegen die Wallfahrten und die Verehrung
drr
 
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