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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0023
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und anderer fthwcitzcrjscher Gottcsgcl. 15
an vielen Orten auf Befehl des Bischofs den Ein-
gang. Zwingli widersehle sich auch mit Genehm/
Haltung dieses Bisäwfs dem Vorhaben dieses Ab-
laßkrämers und brachte es dahin, daß man ihm in
Zürch nicht erlaubte, seine Ablaßbriefe zu verkau-
fen. Derselbe wurde bald hernach vom Pabst zur
rückqerufen. Gleich in dem ersten Jahr des Zwin-
gli Aufenthalts in Zürch wütete dafelbst die Pest,
wobey er selbst in Lebensgefahr war. Nachdem
dieses Uebel nachgelassen hatte, wartete er mit viL-
ler Munterkeit seine Berufsgefchäfte ab und wand-
te die ihm übrige Zeit auf das Studiren. An
den claßischen Schriftstellern fand er noch immer
ein besonderes Vergnügen und durch das fleißige
Lesen derselben erwarb er sich eine ganz vorzügliche
Gelehrsamkeit. Aus seiner Vorrede zuComporins
Ausgabe des Pindars ist unter andern sehr klar,
wie genau er diesen großen Dichter gekannt und
wie sehr er ihn bewundert habe. Um diese Zeit
sieng er auch an, sich eine genauere Kenntniß der
hebräischen Sprache zu verschaffen und zog einige
gelehrte Männer, die in derselben und in der grie-
chischen vor andern erfahren waren, nach Zürch.
In seinen Predigten erklärte er meist alle Schrif-
ten des neuen Testaments nach der Ordnung und
machte seineZuhörer mit dem Geiste der ursprüng-
lichen chrrstltchen Religion immer mehr bekannt.
Die
 
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