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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0048
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38 Hezels hebräische Sprachlehre,
hat. Manchem dürfte nun wohl in dieser Vor-
rede, so wie in mehreren Stellen des Buchs selbst,
der etwas prahlende Ton nicht recht gefallen. Al-
lerdings hat Hr. H. wirkliche, auch von mehrern
öffentlich eingestandene Verdienste; wir glauben
aber doch, daß besonders jungen Schriftstellern
eine bescheidene Miene weit besser anstehe, als
wenn sie ihre eignen Trestichkeiten selbst vorerzäh-
len und anpreisen. Doch es kann seyn, daß auch
vielleicht Lokalumstände den Vers, zu diesem eige-
nen Ton genöthiget haben. Das erste nun, wor-
aufHr. H. meynt, daß er stolz seyn könne (Vorr.
S. VH.) sind die Regeln, die er S. i - - 40
von den quiescirenden Buchstaben (die er mit Hie-
ronymus Vokalbuchstaben nennt) und derselben
Verwechslung und Verwandlung giebt. Hier
bestimmt er nun allerdings manches viel richtiger,
als in den meisten gewöhnlichen Sprachlehren ge-
schiehst; Rec. will ihm auch den Ruhm nicht
streitig machen, daß er auch hier manches neue
gesagt habe, kann aber nicht umhin, zu fragen,
ob und wozu es nöthig sey, bey dergleichen gram-
matischen Bemerkungen das warum? zu bestim-
men. Was der Vers. S. 20. Reg. IV. sagt, daß
in ^15 u. s. w. wirkliche Diphthongen seyen,
möchte Rec. nicht behaupten; andre Sprachleh-
rer warnen davor als vor einer fehlerhaften Aus-
sprache.
 
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