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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0127
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zum heilsamen Verstand der Bibel. 117
es hat fast das Ansehen, als wenn eine richtigere
Erklärung dieser so oft gemißbrauchten und ge-
radbrechten Stelle tauben Ohren gepredigt wäre»
Die Ewi keil der Höllenstrafen beweist der Verft
folgendermaasen: "Die Frage muß nun so vor-
"gestellt werden, ob, im Fall kein Erlöser erschie-
"nen wäre, die Strafen der Verurteilten ewig
"hatten dauren müssen? Wenn wir die Gerech-
tigkeit, abgesondert von dem Begriff der Gute
"betrachten, so müssen wir die Frage mit Ja be-
antworten. Denn die höchste Majestät ist be-
leidigt worden, und nach diesem Verhältnisse
"muß die Strafe auch die höchste feyn. Darum
"wird vom Aufsteigen des Rauchs von Ewigkeit
"zu Ewigkeit geredt. Und wenn man diesen
"Ausdruck von einer langen doch abgemessenen
"Zeit erklären will, so har doch der Gegner bey
" der Ungewißheit dieser Erklärung nichts gewon-
"nen, ist doch die gegenteilige Befassung eben
"so wahrscheinlich. Was aber die Ewigkeit der
"das Menschentum, außer Christus betrachtet,
"drückenden Strafen aufs stärkste dem Christen
"einleuchten macht, ist die Erniedrigung und der
"Kreutzes - Tod des Sohnes Gottes. Ja Gott
"hat uns mit seinem Blut erkauft, und der Herr
"der Herrlichkeit ist gekreußigt worden, o! ge-
"wiß nicht ein Zeitliches Leiden, sondern eine ewige
Hz '' Strafe
 
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