Kürzere Anzeigen
z6r
dingö manche erhebliche Schwierigkeit — und,
welches wir sehr loben, gegen die Sitte unserer
Zeit, mit einer ungemeinen Bescheidenheit, ent-
gegensetzt; doch glauben wir, daß sich auch noch
manches darauf mit gutem Grunde antworten
lasse, übergehen es aber wohlbedachtig, da Hr.
M. sich schon verantworten wird, und keines an-
derweitiger« VertheidigerS bedarf. Der neuen
Hypothese des Hrn. R. können wir unser» Bey-
fall nicht völlig ertheilen; weil ebenfalls zu viel
unerwiesenes, und unseres Erachtens auch völlig
unerweisliches dabey vorausgesetzt wird. Er
hält den Krieg der Israeliten ebenfalls mit so
vielen andern für einen Etrufkneg, unterschei-
det sich aber dadurch von den bisherigen Vertei-
digern dieser Meynung, daß er behauptet, den
Kananitcrn sey diese Straße auf die Übertretung
gewisser Gesetze vorher angedrohet gewesen. Sol-
chergestalt würden nun freylich die mehresten
Schwierigkeiten bcy der gewöhnlichen Meinung
wegfallen. Nun aber, wo der Beweis zu diefer
Behauptung? Den hatderVerf. allerdings fehr
künstlich angelegt. Er sucht zu beweisen, daß
das Priesterthum MelchisedekS von göttlicher
Anordnung — daß durch Melchisedek die Erkennt-
nis' des einigen wahren Gottes — nicht etwa,
wie sie durch das noch nicht so sehr verdunkelte
Licht
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dingö manche erhebliche Schwierigkeit — und,
welches wir sehr loben, gegen die Sitte unserer
Zeit, mit einer ungemeinen Bescheidenheit, ent-
gegensetzt; doch glauben wir, daß sich auch noch
manches darauf mit gutem Grunde antworten
lasse, übergehen es aber wohlbedachtig, da Hr.
M. sich schon verantworten wird, und keines an-
derweitiger« VertheidigerS bedarf. Der neuen
Hypothese des Hrn. R. können wir unser» Bey-
fall nicht völlig ertheilen; weil ebenfalls zu viel
unerwiesenes, und unseres Erachtens auch völlig
unerweisliches dabey vorausgesetzt wird. Er
hält den Krieg der Israeliten ebenfalls mit so
vielen andern für einen Etrufkneg, unterschei-
det sich aber dadurch von den bisherigen Vertei-
digern dieser Meynung, daß er behauptet, den
Kananitcrn sey diese Straße auf die Übertretung
gewisser Gesetze vorher angedrohet gewesen. Sol-
chergestalt würden nun freylich die mehresten
Schwierigkeiten bcy der gewöhnlichen Meinung
wegfallen. Nun aber, wo der Beweis zu diefer
Behauptung? Den hatderVerf. allerdings fehr
künstlich angelegt. Er sucht zu beweisen, daß
das Priesterthum MelchisedekS von göttlicher
Anordnung — daß durch Melchisedek die Erkennt-
nis' des einigen wahren Gottes — nicht etwa,
wie sie durch das noch nicht so sehr verdunkelte
Licht