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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0132
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einzusehen, daß ich, sammt allen Geschöpfen,
unter der Aussicht eines geliebten Varerö siehe,
der immer das Beste will, auch das Beste alle-
zeit rhul; der die, welche ihn. fürchten, durch
die weisesten Mittel zu einem ewigen Frieden
einführt; mit großer Gedult die Schwachen tragt,
ihre Fehler zum Vortheil des Ganzen anwender,
und durch geheime wunderbare Verbindungen
der Dinge endlich alles wohl machet." In Pre-
digten kann ein langer Saß durch die Vcugnnq
der Stimme sehr deutlich gemacht werden; in
einem Buche sind, für einen ungeübten Leser, der
keine Nuhepunkte zu machen weiß, ganz kurze
Satze die faßlichsten. Bey gewissen Ausdrücken
z. E. „Forderung des ewigen Rechts, embürden,
entfesseln, entsündrgen, Beylage bewahren, Aus-
fluss der unendlichen Liebe rc. " wird er sich ganz
frerv.de Sachen denken. Es kann seyn, daß der
Verfasser an seinem Orte sich Hoffnung machen
konnte, auch der niedrigen Klasse verständlich ge-
nug zu werden. Das schliessen wir fast aus der
vorgefezten „ Erinnerung an den gemeinen Mann
voll dem Gebrauch dieses Büchleürs." Darinn
wird gezeigt, mit welchem Nutzen er lese; un-
ter welchen Umstanden und wie er sich nach An-
hörung emer Predigt eine schicksame Materie
darzu wählen müsse. Der 2te Theil enthalt die
Glaubenslehren in 72 Betrachtungen und Ge-
deihen, wovon verschiedene an Festtagen zur Er-
bauung gebraucht werden können; auch sind hier
Hoch einige moralische Materien nachgeholr. Man
findet

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