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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 1
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Blinkenberg, Christian: Epidaurische Weihgeschenke, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0032

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20

CHR. BLINKENBERÖ

Aufschrift Nr. 1 z. ß. sagte dem damaligen Publicum des
Heiligtums eben SO viel als Άρχίλος καί Τελε'σας Άσκλαπιώι άνε-
θέταν.
Sie sagte aber bei aller Kürze gewiss noch mehr. Die in
den 12 Aufschriften (denen zweifellos auch Nr. 13'hinzuzufü-
gen ist) ständig wiederkehrende Verbindung von zwei Män-
nernamen lässt sich nicht als Zufall betrachten. Es kommt


A

Fig. 12

hinzu, dass dieselbe Verbindung auch sonst unter ähnlichen
Verhältnissen auftritt. Ein Stein, dessen Form die Skizze Eig.
^veranschaulicht1, trägt auf der Schmalseite A die Auf-
schrift (Buchstabenhöhe 0,02-0,025):


TIMANOH^
ΑΜφIΛΥΤ O £
ΑΝΕΘΕΤΑΝ

Ferner sind hier anzuführen die zwei oben (S. 2-4, Nr. 1 und 3)
abgedruckten Dedikationsinschriften der Spieltische. Die grosse
Zahl dieser Weihungsformeln macht es meines Erachtens ganz

1 Gesamtlänge 1,77, Breite 0,885, Dicke 0,22ra. An der Oberfläche drei
beckenähnliche Vertiefungen; die mittlere, runde hat einen Durchmesser
von 0,745, eine Tiefe von 0,095; die beiden seitlichen sind 0,735 lang, 0,41
breit, 0,07 tief. Dies sonderbare Weihgeschenk dürfte vielleicht nach dem
oben Angeführten als drei in einem Stück vereinigte Waschbecken aufzu-
fassen sein.— Ein ähnlicher Stein (mit nur zwei ungefähr quadratischen
Vertiefungen) von 1,40 Länge, 0,83 Breite, 0,30 Dicke war, so weit ich sehen
konnte, ohne Inschrift.
 
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