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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 4
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Wilhelm, Adolf: Die sogenannte Hetäreninschrift aus Paros
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0451
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DIE sogenannte hetaereninschrift aus paros

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κοίτη. Ob in dem Bruche an zweiter Stelle ein runder Buch-
stabe steckt, wird sich nur vor dem Steine entscheiden lassen.
Άγλαίς (fehlt in den griechischen Personennamen) z. B. In-
scriptions juridiques 1 Nr. VII — fnscr. Brit. Mus. 377
Z. 90 (Tenos); Leake, Travels in Northern Greece IV S.
211 (Pherai); Aelian. v.h. 1,26. Zu Ende der Zeile erkenne
ich deutlich das bisher übersehene Obolenzeichen.
Z. 24. 11 ρωτώ Άλκί(ου oder ähnlich) vgl. oben S. 428.
Z. 25. Γλ]υκί[α.cc' Τροφίλα Φίλω(νος) P Pernice; Γλ]υ-
κ[ερα Λ]α[κράτου β' (ο) Φίλα Φίλω(νος) Ρ Latyschew. Meine Le-
sung ist völlig gesichert. Γλύκιννα ist auch sonst bekannt z. B.
I.G.Ins. I 326.875, Gr.D.I. 3513. Inscriptions of Cos 181.
Eine Hetäre Ιΐατροφίλα in dem Gedichte Anth. Pal. VII 221,
vgl. W. Schulze, Gött. Nachr. 1896 S. 245.
Der Name Αλέξανδρος auch C.I.G. 2390 (M. Fränkel, Epi-
graphisches aus Aegina S. 34 Nr. 1 13), 2408, 2414 b.
Von Z. 26 ist der Anfang bisher unentziffert geblieben. Nach
Ασπασία erkenne ich ΙΙΚΛΓΟ, was ich nur [Ν]ικαγό(οου) deu-
ten kann.
Z. 27. Ζωσίρ.η Κλεοαβρότου in der kürzlich nach Cyriacus Ab-
schrift veröffentlichten Inschrift Athen. Mitth. 1897 S. 409
Nr. 13.
Z. 28. Μνή σιον Pernice,aber die obere Linie des E und I sind
deutlich. Θεόδωρος auch in der S. 412 angeführten Weihin-
schrift.
Z. 29. Π]ατροξένα oder Μ]ατροξένα.
Z.30 ist der erste erhaltene Buchstabe nicht völlig sicher,
aber dem Abklatsche nach am ehesten N gewesen; deutlich sind
nur zwei senkrechte Linien. Keinesfalls Έρασ]ίππη, etwa ’A-
γανίππη.
Z. 31.ησω ΚλαιςΜνη(σίου) α' Pernice. Aber an den
Namen Κλαις1 ist nicht zu denken. So hatte auch Latyschew
Λαίς hergestellt und gelesen: -ηαη Σω(σία) κ' Λαΐς κτλ. Aber

1 Über Κλαϊς Sappho Frag. 76 (84), richtig Κλέις y. Wilamowitz, Gomm.
gramm. III S. 23,1.
 
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