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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 23.1898

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Heft 4
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Herzog, Rudolf: Reisebericht aus Kos
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https://doi.org/10.11588/diglit.39188#0473

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REISEBERICHT AUS KOS

461

4*25). Der Genetiv Πράξη aus ΙΊραξέα (von Πραξέας) zeigt eine
sonst nicht zu belegende Kontraktion, wol nach Analogie von
γραμματη für γραμματέα ( vgl. Barth, De Coorum titidorum
dialecto S. 89 f. 104. Schweizer, Grammatik der pergameni-
schen Inschriften S. 148 f.).
Z. 8 φιλοτ]'.μούμενος vgl. z. B. Michel 110 (Athen), Z. 6.
12f. 64. 65. 77. Buresch, Aus Lydien S. 19.
Die Annahme von Monceaux (a.O.), dass die samothraki-
schen Dekrete dieses Musters nach der athenischen Fassung
redigirt seien, weil die Athener eine Zeit lang die Insel be-
herrscht hätten, ist keinswegs notwendig. Die Ähnlichkeit mit
Dekreten wie C. I. A. II 181. 186. 187 ist genügend in der
Gleichheit des Thatbestands begründet.
Die Buchstabenformen weisen die Inschrift etwa in den er-
sten Teil des 111. Jahrhunderts vor Chr.
Tübingen.

R. HERZOG
 
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