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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 25.1900

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Heft 1-2
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Delbrück, Richard; Vollmoeller, Karl Gustav: Das Brunnenhaus des Theagenes
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https://doi.org/10.11588/diglit.39818#0034
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R. DELBRUECK UND K. &. VOLLMOELLER

Berichtes sind von Vollmöller gezeichnet, der Text von Del-
brück geschrieben worden. Die Ausgrabungen sollen fortge-
setzt werden, sobald die Bauerhöfe gekauft sind, in deren Bo-
den das Brunnenhaus liegt.
Die aufgedeckten Beste sind auf Taf. 7 mit blauer Farbe
eingetragen, das Brunnenhaus selbst ist in grösserem Masstabe
auf Taf. 8 wiedergegeben. Es wurden im Ganzen freigelegt:
zwei längere und eine kürzere Strecke der Leitung (A, B, D),
ein Einsteigescbacht (C), Teile des Brunnenhauses (JE, F),
Ableitungsrohre ( G).
Der Zusammenhang der aufgedeckten Leitungsstücke unter
einander und mit dem Brunnenhause wird bewiesen durch
ihre technische Ausführung und die folgenden Niveauzahlen:
die Meereshöbe der Leitung auf der Sohle der oberen Rinne
gemessen beträgt: bei A 43,30m, bei B 42,93™, beim Ein-
flüsse in das Bassin 42™, die Meereshöhe des Bassinbodens
ist 40,75™.
Die Leitung läuft von A aus in der tiefsten Senkung zwi-
schen den beiden Akropolen, entlang dem Busse der Karia.
Wo das Terrain nach Süden zu fallen beginnt, ist das Bassin
des Brunnenhauses in den Boden eingelassen.
Um die Anlage der Leitung zu veranschaulichen dienen

der Querschnitt Fig. 1 und der
Längsschnitt Fig.2, bei diesem sind
in der linken Hälfte dieTbonröhren
der Wasserrinne ebenfalls durch-
schnitten, in der rechten dagegen
in ihrer Aussenansicht dargestellt.
Die Wasserrinne liegt in einem bis
zu Mannstiefe in die Erde geschnit-
tenen Graben. Die Wände dieses
Grabens werden gestützt von star-
ken Porosplatten; es sind entweder


0.50

Fig. l.—Querschnitt der Leitung, einzelne hohe Steine verwendet wor-

den , oder zwei kleinere über ein-

ander gestellt. In ganz ähnlicher Weise ist der Stollen der
 
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