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A. K. ORLANDOS
einstimmt. Ihren genauen Platz können wir aber nicht finden,
da keiner von den Orthostaten des Tympanons bekannt ist.
Simen. Nachdem Le Bas zuerst ein Stück der Sima dem
Niketempel zugewiesen hatte (1. c. T. 8), hat Stevens, AJA.
1908 S. 402 drei weitere wichtige Simastücke publiciert, die
zugleich Akroterienbasen trugen. Seitdem sind viele wei-
tere Stücke gefunden (bis heute 1 7).
Stevens gibt als Simenlänge 0,64 an, und zwar auf Grund
des Abstandes der auf den von ihm gefundenen Geisa befind-
lichen Dübellöcher, der 0,64 beträgt. Doch findet sich die
Axe des Löwenkopfes der von ihm abgebildeten Sima1 nach
meinen Messungen in einer Entfernung von 0,312 von der
Fuge. Dieses Maass verdoppelt gibt als Länge der Sima-
stücke 0,624. Diese neue Länge stimmt, wie unten gezeigt,
genau mit der früher gefundenen Gesamtlänge der Lang-
seiten des Tempels überein. Denn addiert man zur Länge
des Frieses (7,877) den Vorsprung des Geisons (0,265) und
den des oberhalb desselben befindlichen unteren Bandes der
Sima (0,03), so bekommt man eine Gesamtlänge von 8,467.
Ferner ist die Axe des auf einer erhaltenen Ecksima befind-
lichen Löwenkopfes (Abb. 10) von der Kante der Fascia 0,17
entfernt. Wenn wir also von der Gesamtlänge (8,467) diese
doppelte Entfernung abziehen, muss die Differenz (8,127) ein
genaues Vielfaches von der Simenlänge sein, da zweifellos
die Löwenköpfe regelmässig verteilt waren (vgl. Vitruv De
Heute im Magazin des Akropolis-Museums unter Nr. 3388.
A. K. ORLANDOS
einstimmt. Ihren genauen Platz können wir aber nicht finden,
da keiner von den Orthostaten des Tympanons bekannt ist.
Simen. Nachdem Le Bas zuerst ein Stück der Sima dem
Niketempel zugewiesen hatte (1. c. T. 8), hat Stevens, AJA.
1908 S. 402 drei weitere wichtige Simastücke publiciert, die
zugleich Akroterienbasen trugen. Seitdem sind viele wei-
tere Stücke gefunden (bis heute 1 7).
Stevens gibt als Simenlänge 0,64 an, und zwar auf Grund
des Abstandes der auf den von ihm gefundenen Geisa befind-
lichen Dübellöcher, der 0,64 beträgt. Doch findet sich die
Axe des Löwenkopfes der von ihm abgebildeten Sima1 nach
meinen Messungen in einer Entfernung von 0,312 von der
Fuge. Dieses Maass verdoppelt gibt als Länge der Sima-
stücke 0,624. Diese neue Länge stimmt, wie unten gezeigt,
genau mit der früher gefundenen Gesamtlänge der Lang-
seiten des Tempels überein. Denn addiert man zur Länge
des Frieses (7,877) den Vorsprung des Geisons (0,265) und
den des oberhalb desselben befindlichen unteren Bandes der
Sima (0,03), so bekommt man eine Gesamtlänge von 8,467.
Ferner ist die Axe des auf einer erhaltenen Ecksima befind-
lichen Löwenkopfes (Abb. 10) von der Kante der Fascia 0,17
entfernt. Wenn wir also von der Gesamtlänge (8,467) diese
doppelte Entfernung abziehen, muss die Differenz (8,127) ein
genaues Vielfaches von der Simenlänge sein, da zweifellos
die Löwenköpfe regelmässig verteilt waren (vgl. Vitruv De
Heute im Magazin des Akropolis-Museums unter Nr. 3388.