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ZUM TEMPEL DER ATHENA NIKE

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Ostende trägt statt, wie es erforderlich wäre, am Westende,
da die Versetzung der Friesplatten an den Langseiten sicher
von O. nach W. erfolgte. Diese zweite Tatsache zwingt uns,
diese Platte (m) an die Nordseite zu setzen. Dorthin gehören
aber zwei 1,87 lange Stücke; welche von beiden Stellen m
einnehmen muss, lehrt der horizontale Abstand seines Dübels
von der Fläche des Reliefgrundes, der nur mit dem des auf
dem Epistyl N, befindlichen Dübels vor der Verticalebene
der obersten Fascia übereinstimmt. Die Platte m ist somit
an die dritte Stelle der O-Seite von Nord zu versetzen. Infol-
gedessen sind die Friesplatten wie Abb. 7 zeigt anzuordnen.


Geisa. Wie oben erwähnt, erkannte das wirklich dem
Tempel angehörige Geison zuerst Stevens. Ausser den von
ihm gefundenen Stücken fanden sich weitere zwei (Abb. 8
und 9) Die Länge dieser Stücke ist nicht vollständig erhal-
ten; die grösste erhaltene Länge beträgt 1,170. Die Breite
aber lässt sich an einem derselben ermitteln (0,64). Eins der
von Stevens (1. c.) publieierten Stücke gehört wegen seiner
Breite den Langseiten des Tempels an. Seine genaue Stelle
werden wir später in Verbindung mit den Simen feststellen.
Die zwei neuen Stücke rühren von den Giebelseiten her, weil
sie, wie unten gezeigt, an den Langseiten keinen Platz fin-
den. Zu den horizontalen Geisa der Schmalseiten können sie
nicht gehören, weil sie auf ihrer Oberfläche Dübellöcher zei-
gen, deren Abstand von einander mit der Simenlänge über-
 
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