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Die praehistor. u. frühgeschichti. Funde a. d. Burghügei von Paros 85

Vorliebe des euboeischen geometrischen Stils für, die Punktorna-
mente sind schon oben S. 77 f. einige Belege beigebracht. Hier scheint
es sich, nach den Resten rechts am Rand zu schließen, um Spiral-
haken mit Punktreihen zu handeln, die auf der von Pfuhl, Athen.
Mitt.XXVH11903S.187
beschriebenen „beson-
deren Art" euboeischer
Amphoren ein beliebtes
Ornament bilden. Auch
für das darüber stehende
Muster mit den breiten
Diagonalen im engen,
von Vertikallinien be-
grenzten - Feld gibt es
die nächste Parallele auf
euboeischen Stücken,
vgl. z. B. die eretrische Amphora dp/. 1903 S. 22 Fig. 13;
„Triglyphen" aus gradlinigen Vertikalen sind auf euboeischen Am-
phoren häufig, sonst begegnen sie seltener (vgl. die nächste Nummer).
V. Melische Vasen.
Wie in der Epoche der Inselkeramik, so haben auch in der Zeit der
orientalisierenden Vasen die melischen Fabriken nach Paros exportiert.
Auf dem Phrurion zeugen davon vier
Scherben, Ton, Überzug, Firnis und
Ornament bezeugen in gleicher Weise
diese Herkunft.
1. Scherbe eines mäßig großen, innen
ungefirnißten Gefäßes, wohl von einer
Amphora (Abb.98, lnv.254).Ton im Bruch
braun; weißlich-grauer Überzug, Firnis
olivbraun. Es ist ein Stück aus einem
Triglyphen- und Metopenfries, wie er
dp/atok. 1894 T. XH unter
dem großen Bildstreifen herläuft. Im Metopenfeld: Palmette der
von melischen und rhodischen Vasen vertrauten Form mit um-



Abb. 97.
 
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