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Valentin K. Müller

statue in Paris *) auf ihren Knien hat. Beim zweiten Typus ist ein Tor-
raum vorhanden, der quer zum Durchgang hegt und daher tief in das
Turmmassiv einschneidet: Tore des schon oben S. 103 herangezogenen
vorsargonischen Beitempels in Nippur; [bei den assyrischen Toren ist


Abb. 20. Tor von Boghaz-köi.

das Prinzip dasselbe, nur liegt die Torkammer nicht mehr im Turmmassiv
eingeschlossen, sondern ist größer und selbständiger geworden und die
Türme liegen an ihrer Außenseite (Abb. 21); ebenso ist das äußere Tor des
Ischtartores in Babylon ^). Eine Torkammer mit zwei Türen ist also auch in


Abb. 21. Tor in Assur.

Mesopotamien vorhanden, aber sie hat lange Wände beiderseits deröflnung.
die die Schmalwände an Größe übertreffen, während in Boghaz-köi nur

') Decouvertes en Chaldee Tat. XV 1; Perrot-Chipiez H 340 Abb. 153.
0 Nippur: Bab. Expedition, Univ. Pennsylvania 1, lOfig. 2.; assyrisch:
Abb. 21 = W. Andrae, D. Festungswerke von Assur, 23. Veröttl, d. deutsch.
Orient-Ges. Tat. XL! 17; !schtartor: Koidewey, a. a. O. 73 Abb. 40.
 
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