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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 49.1924

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Preuner, Erich: Samiaka
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https://doi.org/10.11588/diglit.29493#0038
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2AMIAK.A

31

Mauerrand, auf dem 1. Truhe auf Füßen, darauf Arbeitskorb (?),
r. daneben Schlange. Unten Inschrift: Vfiovota rjQcoivrj [^arps], A.

6. Tigani, Kalkstein, zylinderförmiger Altar; h. 0,89; Dm.
0,57. Oben Kapitellverzierung, unten Basis. Rundherum Qir-
lande mit Stierköpfen. Vgl. W. 119 f.; Pfuhl a. O. 85; W. Alt-
mann, Röm. Grabaltäre 1905, 2ff.

7. Neben einem Qebäude im W. der alten Stadt, Bruch-
stück eines metrologischen Monuments <Skizze>; 1. noch 0,18;
br. 0,19; h. 0,09. ‘Antik?’ C. Vgl. W. 122, ‘Platte eines
Meßtisches’.

An beiden Langseiten erhöhte Leisten; z. T. erhalten neben-
einander zwei runde oder ovale Vertiefungen mit erhöhtem
Rande (a, b). Dm. von a am inneren Rande etwa 0,10; tief
etwa 0,05. ‘Am Boden ist ein kleines rundes Loch als Öffnung,
welches aber nicht unten durch den Stein geht, sondern nach
oben hinausführt <zum Bleiverguß). In der Offnung ein runder
hohler Metalleinsatz’. Dm. von b 0,14; tief 0,06; Loch nicht
erhalten.

Auf der Vorderfläche sehr roh YKBIT C.

Vgl. zur Literatur über solche örjxco/iaTa Rhein. Mus. LXXIII
1920, 279, 10.

II. Inschriften.

1. Die samischen oqol der Athena Ä{hjvdöv fisösovorjg hat
Schede wohl richtig alle dem V. Jh. zugewiesen (AM. XXXXIV
1919, 2f.). Eine Zwischenstufe zwischen dem neuen Stein 2, 1
und CIG. 2246, AM. 3, 2 (Schwyzer 716) nimmt nach der Schrift
der in Kos gefundene ein (Paton-Hicks 148), den Foucart mit
Recht Samos zugeteilt haben wird (v. Hiller, IQ. I 2 S. 284,92);
auch der Grenzstein rsfisvog sjtovvfiov hat bereits S! (Roehl,
IGA. S. 169, 8; Rayets Kopie, von Foucart an Curtius mitgeteilt).

In einem warm empfundenen und geschriebenen Aufsatze
hat F. v. Duhn, AM. XXXXVI 1921, 70, auch diese samischen
Steine herangezogen, um die Bedeutsamkeit der Tatsache zu
erweisen, daß Themistokles vor Salamis beantragte, gerade dieser
Athena zrjv xöhv jiaQaxazafrsöd-aL (Plut. Them. 10): ‘ihrer ge-
dachte (das Psephisma) mit jenen poetisch gefügten, zu epischen
Höhen aufblickenden Worten’ (S. 74). Er findet in den Rittern
 
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