AUS ALTEN PAPIEREN
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Schreibung Z. 2 avrcov = am{ovofi)(ov glaube ich nicht (Nach-
manson, Eranos X 1910, 127).
30 (St. 383) aus Erythrai nach C., aus Smyrna nach G.
'HfisQag sp. r auf breitem Streifen über einem r. abgebrochenen
Relief. Reiter nach r. auf Zebu; vor dem Zebu aufgerichteter
Bär, der ihn im Nacken packt; darunter totes Wildschwein(P).
Dann nach r. anspringender Zebu, dem ein Messer hinter dem
Kopf in den Nacken fährt; von dem Jäger r. nur der Arm
erhalten. Unter der unteren schmaleren Abschiußleiste Reste
eines zweiten Bildstreifens. Über solche mehrreihige Reliefs mit
entsprechenden Darstellungen in Kleinasien vgl. Keil—v. Premer-
stein, Wien. Denkschr. LIV 2, 1911, 111; wo Nr. 38 (s. u.) statt
30 verdruckt ist.
Inschrift und Darstellung erinnern lebhaft an ein smyrnä-
isches Relief in Oxford (CIG. 3212; Michaelis, Anc. marbles
573, 136; abgebildet nach Chandler AJ. VII 1892, 73 und Darem-
berg—Saglio, Taurokathapsia 52 Fig. 6753). Während es sich
aber hier entsprechend der Inschrift TavQoxafrayiäv rjfieQa B nur
um Zebus handelt, die von Reitern zu Pferde eingefangen werden
(Liermann, Diss. Halens. X 1889, 27), ist auf unserem Relief
der Buckelochse nicht nur Jagd-, sondern auch selber Reittier.
Zu rjfisQag y‘ läßt sich aus einer ilischen Inschrift gut vergleichen
xal xv\vrjytov zQijolv rjfisQaig | jtaQaöxov^ra; Baumeister, Berl.
MB. 1855, 194, 18; Le Bas—W. 1743h (Brückner, Troja und
Ilion II 473, 85; IGR. IV 225); auch von C. kopiert.
38 (GladiatorTörpog, St. 388) nach C. aus Tralles, nach G.
aus Aphrodisias. Über die r. vom Namen beigefügte Sigle JiaA
vgl. Keil—v. Premerstein a. O. 1911, llOf. .
Movö. x. ßißl. II 1, 1876, 21, 113 (nach Abschrift von Fon-
trier) 1870 bei G. nach C. (ohne Fundstelle).
Hier sollte auch für die unbeschrifteten Skulpturen der
Sammlung Gonzenbach ein Fundregister vorgelegt werden. Es
ist jetzt G. Lippold zur Verfiigung gestellt, seiner öffentlichen
Aufforderung entsprechend (Arch. Anz. 1923/24, 373).
32. Nach einem Abklatsche Gonzenbachs schrieb C. eine
Grabschrift aus Iulia Gordos ab, mit vielen unsicheren Buch-
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Schreibung Z. 2 avrcov = am{ovofi)(ov glaube ich nicht (Nach-
manson, Eranos X 1910, 127).
30 (St. 383) aus Erythrai nach C., aus Smyrna nach G.
'HfisQag sp. r auf breitem Streifen über einem r. abgebrochenen
Relief. Reiter nach r. auf Zebu; vor dem Zebu aufgerichteter
Bär, der ihn im Nacken packt; darunter totes Wildschwein(P).
Dann nach r. anspringender Zebu, dem ein Messer hinter dem
Kopf in den Nacken fährt; von dem Jäger r. nur der Arm
erhalten. Unter der unteren schmaleren Abschiußleiste Reste
eines zweiten Bildstreifens. Über solche mehrreihige Reliefs mit
entsprechenden Darstellungen in Kleinasien vgl. Keil—v. Premer-
stein, Wien. Denkschr. LIV 2, 1911, 111; wo Nr. 38 (s. u.) statt
30 verdruckt ist.
Inschrift und Darstellung erinnern lebhaft an ein smyrnä-
isches Relief in Oxford (CIG. 3212; Michaelis, Anc. marbles
573, 136; abgebildet nach Chandler AJ. VII 1892, 73 und Darem-
berg—Saglio, Taurokathapsia 52 Fig. 6753). Während es sich
aber hier entsprechend der Inschrift TavQoxafrayiäv rjfieQa B nur
um Zebus handelt, die von Reitern zu Pferde eingefangen werden
(Liermann, Diss. Halens. X 1889, 27), ist auf unserem Relief
der Buckelochse nicht nur Jagd-, sondern auch selber Reittier.
Zu rjfisQag y‘ läßt sich aus einer ilischen Inschrift gut vergleichen
xal xv\vrjytov zQijolv rjfisQaig | jtaQaöxov^ra; Baumeister, Berl.
MB. 1855, 194, 18; Le Bas—W. 1743h (Brückner, Troja und
Ilion II 473, 85; IGR. IV 225); auch von C. kopiert.
38 (GladiatorTörpog, St. 388) nach C. aus Tralles, nach G.
aus Aphrodisias. Über die r. vom Namen beigefügte Sigle JiaA
vgl. Keil—v. Premerstein a. O. 1911, llOf. .
Movö. x. ßißl. II 1, 1876, 21, 113 (nach Abschrift von Fon-
trier) 1870 bei G. nach C. (ohne Fundstelle).
Hier sollte auch für die unbeschrifteten Skulpturen der
Sammlung Gonzenbach ein Fundregister vorgelegt werden. Es
ist jetzt G. Lippold zur Verfiigung gestellt, seiner öffentlichen
Aufforderung entsprechend (Arch. Anz. 1923/24, 373).
32. Nach einem Abklatsche Gonzenbachs schrieb C. eine
Grabschrift aus Iulia Gordos ab, mit vielen unsicheren Buch-
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