Höhe des unteren Aegiswulstes, ist ein mehrere Centimeter tiefes
Loch sichtbar; welches möglicher Weise zur Befestigung des Speeres
diente.
Die Arbeit ist roh, die Gewandfalten sind nur ganz im All-
gemeinen angegeben, die Körperformen nirgends klar herausgeholt.
Uebrigens war auch das Material, ein stark sich abblätternder
Kalkstein, für die Erhaltung des Werkes nicht besonders günstig.
5. Fragment einer Grabstele (?), rings gebrochen, 0*63
hoch, aus Kalkstein. Gef. in O-Szöny.
Erhalten ist der Oberkörper einer en face gebildeten weib-
lichen Gestalt, mit Ausnahme eines Theiles des 1. Armes. Der
obere Theil des Gesichtes und die vorderen Haarpartien sind ab-
gesplittert. Die Figur ist bekleidet mit Chiton und Himation,
welches schleierartig das Hinterhaupt bedeckt, den r. Arm bis
unter den Ellenbogen verhüllt und von da quer über die Brust
gegen die 1. Schulter hinaufgeht. Ausserdem trägt sie Haarbinde
und Ohrgehänge. Mit der L., deren Finger noch erkennbar, um-
fasst sie einen länglichen Gegenstand, auf dessen unterem Ende
die Finger der R. ausgestreckt aufliegen (Spindel oder Büchse?).
6. Stele aus Kalkstein, oben und unten quer abgebrochen,
bezeichnet T|^T 1; H. 1*36, Br. 073.
Vorderseite: In dem beiderseits einfach umrahmten Felde steht
eine weibliche Figur en face auf einem Felsen (?). So viel bei
der sehr starken Absplitterung des Steines zu erkennen, ist sie mit
langem, 1. geschlitzten Chiton mit Ueberfall bekleidet, aus dem das
nackte r. Bein heraustritt. Eine dicke wulstartige Erhebung auf
dem rechten Oberarm scheint von dem Saume des Chitonärmels
herzurühren. Den r. Arm senkend, den 1. hoch erhebend, hält sie
über den Kopf bogenförmig ein Gewandstück gespannt, welches 1.
in stark geknitterten Falten, r. in einer deutlich ausgeprägten
Quaste endigt. Zur Haltung vgl. Clarac IV, 563, 1206; Selene
auf den Endymionreliefs.
Rückseite: Auf einer stark vorspringenden Leiste als Basis
schreitet eine Pannonierin, Gesicht en face, nach 1. vor. Sie ist
mit doppeltem, um die Mitte gegürteten und auf den Schultern mit
riesigen Fibeln genestelten Gewände, mit Haube und Sandalen
bekleidet und trägt, die Arme vorstreckend, mit beiden Händen
eine längliche Schüssel mit einem Schweinskopfe.
7. Stele aus Sandstein, unten abgebrochen, bez. tttt^;
H. 0-89, Br. 0-71.
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Loch sichtbar; welches möglicher Weise zur Befestigung des Speeres
diente.
Die Arbeit ist roh, die Gewandfalten sind nur ganz im All-
gemeinen angegeben, die Körperformen nirgends klar herausgeholt.
Uebrigens war auch das Material, ein stark sich abblätternder
Kalkstein, für die Erhaltung des Werkes nicht besonders günstig.
5. Fragment einer Grabstele (?), rings gebrochen, 0*63
hoch, aus Kalkstein. Gef. in O-Szöny.
Erhalten ist der Oberkörper einer en face gebildeten weib-
lichen Gestalt, mit Ausnahme eines Theiles des 1. Armes. Der
obere Theil des Gesichtes und die vorderen Haarpartien sind ab-
gesplittert. Die Figur ist bekleidet mit Chiton und Himation,
welches schleierartig das Hinterhaupt bedeckt, den r. Arm bis
unter den Ellenbogen verhüllt und von da quer über die Brust
gegen die 1. Schulter hinaufgeht. Ausserdem trägt sie Haarbinde
und Ohrgehänge. Mit der L., deren Finger noch erkennbar, um-
fasst sie einen länglichen Gegenstand, auf dessen unterem Ende
die Finger der R. ausgestreckt aufliegen (Spindel oder Büchse?).
6. Stele aus Kalkstein, oben und unten quer abgebrochen,
bezeichnet T|^T 1; H. 1*36, Br. 073.
Vorderseite: In dem beiderseits einfach umrahmten Felde steht
eine weibliche Figur en face auf einem Felsen (?). So viel bei
der sehr starken Absplitterung des Steines zu erkennen, ist sie mit
langem, 1. geschlitzten Chiton mit Ueberfall bekleidet, aus dem das
nackte r. Bein heraustritt. Eine dicke wulstartige Erhebung auf
dem rechten Oberarm scheint von dem Saume des Chitonärmels
herzurühren. Den r. Arm senkend, den 1. hoch erhebend, hält sie
über den Kopf bogenförmig ein Gewandstück gespannt, welches 1.
in stark geknitterten Falten, r. in einer deutlich ausgeprägten
Quaste endigt. Zur Haltung vgl. Clarac IV, 563, 1206; Selene
auf den Endymionreliefs.
Rückseite: Auf einer stark vorspringenden Leiste als Basis
schreitet eine Pannonierin, Gesicht en face, nach 1. vor. Sie ist
mit doppeltem, um die Mitte gegürteten und auf den Schultern mit
riesigen Fibeln genestelten Gewände, mit Haube und Sandalen
bekleidet und trägt, die Arme vorstreckend, mit beiden Händen
eine längliche Schüssel mit einem Schweinskopfe.
7. Stele aus Sandstein, unten abgebrochen, bez. tttt^;
H. 0-89, Br. 0-71.
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