Architektonifche Rundfchau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl ÄAfeigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-*“i- 11. Jahrgang 1895.
3. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.
IN HALT.
Tafel 17. Katholisches Vereinshaus in Kaiserslautern; er-
baut von Professor Ludwig Levy in Karlsruhe.
Der Plan ist das Ergebnis einer engeren Konkurrenz, nach
der dem Verfasser die Ausführung des Baues übertragen wurde.
Das Programm verlangte einen grossen Versammlungssaal, der
& Wolffenstein, Architekten daselbst. — i, Innenansicht.
— Fassade, Schnitt und Grundrisse, sowie einige Textnotizen
folgen im nächsten Heft.
Tafel ig. Villa Lutz in Stuttgart; erbaut von Eisenlohr
& Weigle, Architekten daselbst.
j
Grundrisse zum katholischen Vereinshaus in Kaiserslautern; erbaut von Professor Ludwig Levy in Karlsruhe.
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R E
Obergeschoss.
Erdgeschoss.
von
Tafel 20.
Wohn- und Ge-
schäftshaus
Unter den Lin-
den 16 in Berlin;
erbaut von
H. Grisebach
und G. Dink-
lage, Architek-
ten daselbst.
Im Erdge-
schoss befinden
sich an der Lin-
denstrasse zwei
elegante Läden,
im Hintergebäu-
de das Reichs-
postamt No. 64.
Im ersten Ober-
geschoss sind
die Geschäfts-
räume der Be-
sitzer, Herren
Fasskessel und
Müntmann
untergebracht,
während die
übrigen Stock-
werke Wohn-
zwecken dienen,
ein Teil der Hof-
Grundrisse zur Villa in Gross-Lichterfelde; erbaut
Architekt Axel Guldahl daselbst.
Das Gebäude ist inmitten eines Gartens als Einfamilienhaus
errichtet. Die Mauerflächen sind aus gelblichen Backsteinen, die
Architekturteile aus grünlichem Sandstein hergestellt, die Dächer
mit Schiefer gedeckt. Es ist
gut bürgerlich ausgestattet
und wird durch eine Nieder¬
druck-Dampfheizung er¬
wärmt. —■ Baukosten circa
53 000 Mark.
gegenüberliegenden
die Musik bestimmt.
Tafel 18. Synagoge in der Linden-
strasse zu Berlin; erbaut von Cremer
Die Strassenfront und
fassaden sind in sächsischem Sandstein, der
Sockel aus bayerischem Granit hergestellt.
Die reichen Bildhauerarbeiten der Fassade
wurden von H. Giesecke ausgeführt.
auch geselligen Zwecken dienen sollte, zwei Vereinssäle nebst
den nötigen Nebenräumen und eine Kegelbahn. Als Bauplatz
war der ausgedehnte Hof- und Gartenraum, sowie ein Platz an
der Strasse neben dem bisherigen Vereinsgebäude von ungefähr
10 m Fassadenbreite gegeben; der alte Bau
sollte erhalten und mit dem neuen in Ver¬
bindung gebracht werden. — Der Verfasser
behielt die geräumige Einfahrt des alten
Hauses als Hauptzugang bei und legte die
Vereinssäle so,
dass sie in beiden
Stockwerken
mit dem grossen
Saale kommuni¬
zieren. Die Ke¬
gelbahn nimmt
die Länge der
Rückseite ein
und ist unter der
höher liegenden
Bühne des
grossen Saales
durchgeführt.
Als Material für
die Strassen-
und Gartenfas¬
sade diente roter
Sandstein. Em¬
poren undDecke
des grossen
Saales sind in
Holz konstruiert.
Ein zweites Em¬
porengeschoss
an der der Bühne
Schmalseite ist für
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl ÄAfeigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-*“i- 11. Jahrgang 1895.
3. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.
IN HALT.
Tafel 17. Katholisches Vereinshaus in Kaiserslautern; er-
baut von Professor Ludwig Levy in Karlsruhe.
Der Plan ist das Ergebnis einer engeren Konkurrenz, nach
der dem Verfasser die Ausführung des Baues übertragen wurde.
Das Programm verlangte einen grossen Versammlungssaal, der
& Wolffenstein, Architekten daselbst. — i, Innenansicht.
— Fassade, Schnitt und Grundrisse, sowie einige Textnotizen
folgen im nächsten Heft.
Tafel ig. Villa Lutz in Stuttgart; erbaut von Eisenlohr
& Weigle, Architekten daselbst.
j
Grundrisse zum katholischen Vereinshaus in Kaiserslautern; erbaut von Professor Ludwig Levy in Karlsruhe.
EWTv>
R E
Obergeschoss.
Erdgeschoss.
von
Tafel 20.
Wohn- und Ge-
schäftshaus
Unter den Lin-
den 16 in Berlin;
erbaut von
H. Grisebach
und G. Dink-
lage, Architek-
ten daselbst.
Im Erdge-
schoss befinden
sich an der Lin-
denstrasse zwei
elegante Läden,
im Hintergebäu-
de das Reichs-
postamt No. 64.
Im ersten Ober-
geschoss sind
die Geschäfts-
räume der Be-
sitzer, Herren
Fasskessel und
Müntmann
untergebracht,
während die
übrigen Stock-
werke Wohn-
zwecken dienen,
ein Teil der Hof-
Grundrisse zur Villa in Gross-Lichterfelde; erbaut
Architekt Axel Guldahl daselbst.
Das Gebäude ist inmitten eines Gartens als Einfamilienhaus
errichtet. Die Mauerflächen sind aus gelblichen Backsteinen, die
Architekturteile aus grünlichem Sandstein hergestellt, die Dächer
mit Schiefer gedeckt. Es ist
gut bürgerlich ausgestattet
und wird durch eine Nieder¬
druck-Dampfheizung er¬
wärmt. —■ Baukosten circa
53 000 Mark.
gegenüberliegenden
die Musik bestimmt.
Tafel 18. Synagoge in der Linden-
strasse zu Berlin; erbaut von Cremer
Die Strassenfront und
fassaden sind in sächsischem Sandstein, der
Sockel aus bayerischem Granit hergestellt.
Die reichen Bildhauerarbeiten der Fassade
wurden von H. Giesecke ausgeführt.
auch geselligen Zwecken dienen sollte, zwei Vereinssäle nebst
den nötigen Nebenräumen und eine Kegelbahn. Als Bauplatz
war der ausgedehnte Hof- und Gartenraum, sowie ein Platz an
der Strasse neben dem bisherigen Vereinsgebäude von ungefähr
10 m Fassadenbreite gegeben; der alte Bau
sollte erhalten und mit dem neuen in Ver¬
bindung gebracht werden. — Der Verfasser
behielt die geräumige Einfahrt des alten
Hauses als Hauptzugang bei und legte die
Vereinssäle so,
dass sie in beiden
Stockwerken
mit dem grossen
Saale kommuni¬
zieren. Die Ke¬
gelbahn nimmt
die Länge der
Rückseite ein
und ist unter der
höher liegenden
Bühne des
grossen Saales
durchgeführt.
Als Material für
die Strassen-
und Gartenfas¬
sade diente roter
Sandstein. Em¬
poren undDecke
des grossen
Saales sind in
Holz konstruiert.
Ein zweites Em¬
porengeschoss
an der der Bühne
Schmalseite ist für