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Argos, oder der Mann mit hundert Augen — 2.1793

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Nro. LXI
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https://doi.org/10.11588/diglit.47740#0489
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48 S
Ach ! das ist hart— noch betrübter aber, daß
Skäudlin'ö Chronik und mehr andere Wahr-
heit lehrende, und Freiheit und Gleichheit pre-
digende Schriften verboten sind, und aufgehörk
haben; indeß wir von den besoldeten deut-
schen Zeitungsschreibern durch Verläumdun-
gen und Lügen schändlich Hinkergangen und
irre geführt werden. Hätten wir Ihre Blät-
ter und dortigen Courier — ( ob zwar mit
schweren Kosten ) nicht; so würden wir hier
ganz im Finstern sitzen, und endlich noch
dümmer als Vieh werden. Gott erbarme es!
Wenn ich mir nun das Land denke, wo gar
kein Impressum von Wahrheit mehr einge-
lassen wird: Gott! wie jammern mich meins
Mitmenschen! — Die Tyrannen und Herr-
schaften wollen aus Desperation noch alles
wagen, nur das Reich der O. zu erhalten.
Gott aber will sein freies Volk erlösen und
Ehre eintegen vor allen Völkern der Erde! —
Ihm sei dafür Preiß — Dank und Ehre! —
Gottes Engel stehen Ihnen stets zur Sei-
te, und bewahren Sie vor allen Ihren Fein-
den , deren Anzahl besonders unter dem geist-
lichen Stand groß ist. Dieser Stand bemü-
het sich besonders, die wider Ihr edles Land
zu Feld ziehende Soldaten von der katholi-
schen Religion irre zu führen, und zu über-
reden : die Franken glauben keinen Gott, die-
ses ftie im N. C. erklärt und angenommm
 
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