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Bee ocTajibHbie nopTperai, BKJiiOMaa nop'rper «3 Tajiepen
B HoßblX 3aMKaX, H3XOÄ5ITC5I B npMMOM 3aBHCHMOCTM ot
nopTpeTa Caßaxca. 0/i.naKO, ec,nn ocTajibHbie H3O0pa>Ke-
HHÍI npeaCTaBJialOT COÖOfi JIHHIb KOBKU, TO H0B033MK0BCKMH
nopTpeT no cbohm KaqecTBaM 'hhkbk He ycTynaeT BencKOMy.
Mojkho CAeJiaTb npe^no.noJKeHHe, hto aBTopoM h 9-roro
nopTpeTa öbiji Cana>K, KOTopbrt, cv.tíi no opaenaM h3o6-
paxeHHoro (j)e.ribAMapuiajia, öbiji nanncan hm noejie 1765
ro.ua. HocKOJibKy He cymecTßyeT hhkskhx <j)aKT0B, cbh-
aeTejibCTByiomnx o npeöbiBaHHH Caßaxia ß Bene, mo>k-
ho npeanojiojKHTb, >rro h stot nopTpeT ßbiji Hani-ican b
Bpiocce.ne no 3aKaay. nepeaannoMy >iepe3 Kypbepa. nop-
TpeT M3 HoßblX 3aMK0B He TOJIbKO HOBTOpjieT nosy, B
KOTOpoft H3oßpa>Ken Mapuiaji Ha bchckom nopTpe're, ho
h nanncan momth tcm >i<e msskom, a neKOTopbie aeraan
noMTH tomho noBTOpeiibi. JlHUib rojiOBa HanMcana ropasao
caaóee. BeposiTHO ohs öbijia aonncana Menee TaaaHTjiH-
BblM aBCTpHHCKHM MaCTepOM HOCae Toro, KaK KapTHHa ÖblJia
aocTaßaena b Beny. OßpasnoM nocayxna nopipeT Bar-
THaHH, co3aaHHbin <&paHTHiUK0M Ahtohom Rsjiko b nanaae
60-x roaoB, HaxoaaiiiHHCH b nacToamee BpeMsi b Abctphiï-
ckoö raaepee b Bene.
KoHu.enu.Hii oöohx nopTpeTOB Cana;i<a oenoßaHa na xa-
paKTepnoft aasi 17-oro BeKa cxeMe, nosaneßapoKKOByio <j)op-
My KOTOpoft co3aaa rnanííHT Phto. Pnro Hcnoab3OBaa
ee h npn cosaa'HHn noprpeTOB aBCTpnňcKHx apncToxpaTOB.
B 1740 roay oh nanHcaa HSBecTHbifi nopTpeT <|)eabaMapina-
aa JlnxTeHuiTaftHa, KOTopbift, no Bceft BeposiTHocTH, yspe-
hhji Barmanu b ero jKeaannn HMeTb cboh napaaHbiü nop-
TpeT. CaBa>K npHaep>KHBaacii stoito oópasiia b oöohx
nopTpeTax, npHBuecsi b hhx, oflHäKO, HeKO'ropbie xy^o-
>KecTBenHbie nepra h ocoöchhoctm, xapaKTepHbie aasi nopT-
peTHon Tpa/inpmi iojkhhx HuaepaanaoB.
Ein unbekanntes Porträt des Karl Batthyány in Nové Zámky
Unter den Werken, die Ernest und Danica Zmeták
der Gemäldegalerie in Nové Zámky (Neuhäusel) ge-
widmet haben, befindet sich auch ein qualitätvolles,
jedoch nicht bezeichnetes Porträt eines hohen Offiziers
der österreichischen Armee aus der 2. Hälfte des 18.
Jahrhunderts. Den Dargestellten kann man anhand
von mehreren anderen Gemälden als Feldmarschall
Karl Graf (später Fürst) Batthyány (1697—1772) iden-
tifizieren. Batthyány war neben seiner erfolgreichen
militärischen Laufbahn auch mit hohen Zivilämtern
betraut. In den Jahren 1746—1748 war er bevollmäch-
tigter Minister in den österreichischen Niederlanden,
danach wirkte er als Erzieher des zukünftigen Kaisers
Joseph II. Im Jahre 1763 verzichtete er auf alle seine
Ämter und zog sich auf seine Güter zurück.
Unter mehreren Darstellungen des Grafen, die zur
Identifizierung herangezogen wurden, verdient unsere
besondere Aufmerksamkeit ein bisher unbekanntes
Porträt in den Sammlungen des Heeresgeschichtlichen
Museums in Wien, das laut Signatur 1748 von Jean
Pierre Sauvage in Brüssel gemalt wurde. Sauvage,
der ein Hofmaler des Herzogs Karl von Lothringen,
des Gouverneurs der österreichischen Niederlande war,
schuf das Bild also kurz bevor Batthyány aus Brüssel
nach Wien zurückkehrte. Alle weiteren, im Aufsatz
erwähnten Bildnisse sind davon abhängig, das Por-
trät in Nové Zámky inbegriffen. Während aber die
anderen nur als Kopien zu werten sind, ist dieses
Werk dem Vorbild gleichwertig. Wir können annehmen,
daß das Bildnis, das nach den dargestellten Auszeich-
nungen nach 1765 entstanden sein muß, ebenfalls von
Sauvage gemalt worden ist. Da wir von einem Aufent-
halt des Künstlers in Wien nichts wissen, entstand das
zweite Porträt wohl auch in Brüssel und die Bestel-
lung mußte via Kurier erfolgt sein. Das Porträt in Nové
Zámky wiederholt nicht nur die Haltung Batthyánys
auf dem früheren Bildnis, sondern ist auch im Duktus
des Pinsels diesem sehr ähnlich, manche Details sind
fast identisch. Eine Ausnahme bildet der Kopf, der
merklich schwächer gemalt ist. Wir nehmen an, daß
dieser Teil des Porträts erst nach der Ankunft in Wien
von einem schwächeren einheimischen Maler hinein-
gemalt wurde. Als Vorlage diente dabei ein Porträt
Batthyánys von Franz Anton Palko aus dem Anfang
der 60-er Jahre, das sich heute in der Österreichischen
Galerie in Wien befindet.
Die Konzeption beider Porträts von Sauvage folgt
einem weitverbreitetem Schema, das sich während des
17. Jahrhunderts entwickelt hatte und dessen gültige
Erscheinungsform im Spätbarock Hyacinthe Rigaud
schuf. Rigaud bediente sich dieses Typus auch bei
seinen Porträts der österreichischen Aristokraten. Im
Jahre 1740 malte er das bekannte Bildnis des Feld-
marschalls Joseph Wenzel Fürst Liechtenstein, das
möglicherweise Batthyány in seinen Wünschen nach
einen repräsentativen Bildnis direkt beeinflußt hatte.
Sauvage blieb dann in seinen beiden Porträts diesem
Typus treu, wandelte ihn aber, der künstlerischen Tra-
dition der südlichen Niederlande und der späteren
Entstehungszeit entsprechend ab.
Bee ocTajibHbie nopTperai, BKJiiOMaa nop'rper «3 Tajiepen
B HoßblX 3aMKaX, H3XOÄ5ITC5I B npMMOM 3aBHCHMOCTM ot
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HHÍI npeaCTaBJialOT COÖOfi JIHHIb KOBKU, TO H0B033MK0BCKMH
nopTpeT no cbohm KaqecTBaM 'hhkbk He ycTynaeT BencKOMy.
Mojkho CAeJiaTb npe^no.noJKeHHe, hto aBTopoM h 9-roro
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ho npeanojiojKHTb, >rro h stot nopTpeT ßbiji Hani-ican b
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TpeT M3 HoßblX 3aMK0B He TOJIbKO HOBTOpjieT nosy, B
KOTOpoft H3oßpa>Ken Mapuiaji Ha bchckom nopTpe're, ho
h nanncan momth tcm >i<e msskom, a neKOTopbie aeraan
noMTH tomho noBTOpeiibi. JlHUib rojiOBa HanMcana ropasao
caaóee. BeposiTHO ohs öbijia aonncana Menee TaaaHTjiH-
BblM aBCTpHHCKHM MaCTepOM HOCae Toro, KaK KapTHHa ÖblJia
aocTaßaena b Beny. OßpasnoM nocayxna nopipeT Bar-
THaHH, co3aaHHbin <&paHTHiUK0M Ahtohom Rsjiko b nanaae
60-x roaoB, HaxoaaiiiHHCH b nacToamee BpeMsi b Abctphiï-
ckoö raaepee b Bene.
KoHu.enu.Hii oöohx nopTpeTOB Cana;i<a oenoßaHa na xa-
paKTepnoft aasi 17-oro BeKa cxeMe, nosaneßapoKKOByio <j)op-
My KOTOpoft co3aaa rnanííHT Phto. Pnro Hcnoab3OBaa
ee h npn cosaa'HHn noprpeTOB aBCTpnňcKHx apncToxpaTOB.
B 1740 roay oh nanHcaa HSBecTHbifi nopTpeT <|)eabaMapina-
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hhji Barmanu b ero jKeaannn HMeTb cboh napaaHbiü nop-
TpeT. CaBa>K npHaep>KHBaacii stoito oópasiia b oöohx
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peTHon Tpa/inpmi iojkhhx HuaepaanaoB.
Ein unbekanntes Porträt des Karl Batthyány in Nové Zámky
Unter den Werken, die Ernest und Danica Zmeták
der Gemäldegalerie in Nové Zámky (Neuhäusel) ge-
widmet haben, befindet sich auch ein qualitätvolles,
jedoch nicht bezeichnetes Porträt eines hohen Offiziers
der österreichischen Armee aus der 2. Hälfte des 18.
Jahrhunderts. Den Dargestellten kann man anhand
von mehreren anderen Gemälden als Feldmarschall
Karl Graf (später Fürst) Batthyány (1697—1772) iden-
tifizieren. Batthyány war neben seiner erfolgreichen
militärischen Laufbahn auch mit hohen Zivilämtern
betraut. In den Jahren 1746—1748 war er bevollmäch-
tigter Minister in den österreichischen Niederlanden,
danach wirkte er als Erzieher des zukünftigen Kaisers
Joseph II. Im Jahre 1763 verzichtete er auf alle seine
Ämter und zog sich auf seine Güter zurück.
Unter mehreren Darstellungen des Grafen, die zur
Identifizierung herangezogen wurden, verdient unsere
besondere Aufmerksamkeit ein bisher unbekanntes
Porträt in den Sammlungen des Heeresgeschichtlichen
Museums in Wien, das laut Signatur 1748 von Jean
Pierre Sauvage in Brüssel gemalt wurde. Sauvage,
der ein Hofmaler des Herzogs Karl von Lothringen,
des Gouverneurs der österreichischen Niederlande war,
schuf das Bild also kurz bevor Batthyány aus Brüssel
nach Wien zurückkehrte. Alle weiteren, im Aufsatz
erwähnten Bildnisse sind davon abhängig, das Por-
trät in Nové Zámky inbegriffen. Während aber die
anderen nur als Kopien zu werten sind, ist dieses
Werk dem Vorbild gleichwertig. Wir können annehmen,
daß das Bildnis, das nach den dargestellten Auszeich-
nungen nach 1765 entstanden sein muß, ebenfalls von
Sauvage gemalt worden ist. Da wir von einem Aufent-
halt des Künstlers in Wien nichts wissen, entstand das
zweite Porträt wohl auch in Brüssel und die Bestel-
lung mußte via Kurier erfolgt sein. Das Porträt in Nové
Zámky wiederholt nicht nur die Haltung Batthyánys
auf dem früheren Bildnis, sondern ist auch im Duktus
des Pinsels diesem sehr ähnlich, manche Details sind
fast identisch. Eine Ausnahme bildet der Kopf, der
merklich schwächer gemalt ist. Wir nehmen an, daß
dieser Teil des Porträts erst nach der Ankunft in Wien
von einem schwächeren einheimischen Maler hinein-
gemalt wurde. Als Vorlage diente dabei ein Porträt
Batthyánys von Franz Anton Palko aus dem Anfang
der 60-er Jahre, das sich heute in der Österreichischen
Galerie in Wien befindet.
Die Konzeption beider Porträts von Sauvage folgt
einem weitverbreitetem Schema, das sich während des
17. Jahrhunderts entwickelt hatte und dessen gültige
Erscheinungsform im Spätbarock Hyacinthe Rigaud
schuf. Rigaud bediente sich dieses Typus auch bei
seinen Porträts der österreichischen Aristokraten. Im
Jahre 1740 malte er das bekannte Bildnis des Feld-
marschalls Joseph Wenzel Fürst Liechtenstein, das
möglicherweise Batthyány in seinen Wünschen nach
einen repräsentativen Bildnis direkt beeinflußt hatte.
Sauvage blieb dann in seinen beiden Porträts diesem
Typus treu, wandelte ihn aber, der künstlerischen Tra-
dition der südlichen Niederlande und der späteren
Entstehungszeit entsprechend ab.