DOI Heft:
Rozprawy
DOI Artikel:Dettloff, Szczęsny: Leonardo da Vinci und Veit Stoß: zwei Welten des künstlerischen Universalismus von der Wende des XV. zum XVI. Jahrhunderts
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.29070#0035
LEONARDO DA VINCI UND VEIT ST013, ZWEIWELTEN DES KUNSTLERISCHEN UNIYERSALISMUS 3 3
Auch von Veit StoB horen wir, dass er in Architekturangelegenhei-
ten versiert sein musste, da ihn bereits (1486) vom Krakauer Stadtrat
eine Ehrenstellung ais eine Art vom Konservator der óffentlichen Bau-
ten und Kirchen tibertragen wurde. Spater in Nurnberg prozessierte
sich der Meister mit dem dortigen Rat um die Zuweisung einer jahrli-
chen Rente fur die Sicherung der Pfeiler einer Brticke iiber die Pegnitz
bei Stein in der Nurnbergs, welche Arbeit nach den eigenen Worten des
Meisters niemand dort durchzufuhren vermochte. Auch das Modeli fur
eine Brucke (Bruckenwerk) uber die Rednitz, wohl zum HI. Geistspital,
fur das der Kunstler eine bedeutende Summę verlangte muss eine noch
eingehendere Arbeit gewesen sein^. Daneben gibt uns StoBens Marien-
altar einen gewissen Einblick in das architektonische Fuhlen unseres
Meisters, wobei wir auch die Tektonik des Grabmals des Kónigs Casimir
auf dem Krakauer Wawel-Hugel, in ihrer statischen Anlage, ais ein be-
redtes Zeugnis seiner Bauideen nicht unbeachtet lassen durfen. Das
spatere Projekt zum Bambergeraltar wirft noch ein weiteres Licht auf
die architektonische Begabung des Meisters. Zum Beweis dafur waren
hier u.a. auf die Ansicht von Jerusalem (Abb. 8) auf dem Sandsteinrelief
8. Veit StoB, Ansicht von Jerusalem auf dem Sandsteinrelief des Ólberges, Krakau, Barbara-
kirche
Dettloff, s. 100 (dort die entsprechende Literatur).
Auch von Veit StoB horen wir, dass er in Architekturangelegenhei-
ten versiert sein musste, da ihn bereits (1486) vom Krakauer Stadtrat
eine Ehrenstellung ais eine Art vom Konservator der óffentlichen Bau-
ten und Kirchen tibertragen wurde. Spater in Nurnberg prozessierte
sich der Meister mit dem dortigen Rat um die Zuweisung einer jahrli-
chen Rente fur die Sicherung der Pfeiler einer Brticke iiber die Pegnitz
bei Stein in der Nurnbergs, welche Arbeit nach den eigenen Worten des
Meisters niemand dort durchzufuhren vermochte. Auch das Modeli fur
eine Brucke (Bruckenwerk) uber die Rednitz, wohl zum HI. Geistspital,
fur das der Kunstler eine bedeutende Summę verlangte muss eine noch
eingehendere Arbeit gewesen sein^. Daneben gibt uns StoBens Marien-
altar einen gewissen Einblick in das architektonische Fuhlen unseres
Meisters, wobei wir auch die Tektonik des Grabmals des Kónigs Casimir
auf dem Krakauer Wawel-Hugel, in ihrer statischen Anlage, ais ein be-
redtes Zeugnis seiner Bauideen nicht unbeachtet lassen durfen. Das
spatere Projekt zum Bambergeraltar wirft noch ein weiteres Licht auf
die architektonische Begabung des Meisters. Zum Beweis dafur waren
hier u.a. auf die Ansicht von Jerusalem (Abb. 8) auf dem Sandsteinrelief
8. Veit StoB, Ansicht von Jerusalem auf dem Sandsteinrelief des Ólberges, Krakau, Barbara-
kirche
Dettloff, s. 100 (dort die entsprechende Literatur).