PELEUS UND THETIS Tafel I
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römischen Terrakottareliefs, in welcher einen mythischen Oliven, sondern Blumen in ihrem Gewand; derselbe Ty-
statt eines einfachen Vorgangs des täglichen Lebens zu er- pus, aber für die Herbsthore verwandt ist auch statuarisch
blicken keine Veranlassung vor- in einer durch Ueberarbeitung
liegt; nicht nur die Gestalt der C~~__—<, „______ _ sehr stark mitgenommenen Fi-
Iuno pronuba ist dieser Com- fTFlOrY gur der Berliner Sculpturen-
position entlehnt, sondern auch kJUUU»Jk^ Sammlung erhalten, s.Verzeich-
die äussere Erscheinung von r\ ~ n niss der antiken Sculpturen des
Peleus und Thetis ist der des )^>^^r'^zi V'y^y^^^^^v^ Museums zu Berlin 1885 Nr.203.
dort dargestellten menschlichen ^S^t^C M//^ >as\ Etwas variirt erscheinen die
Brautpaars nachgeahmt- Auf ^jS^) / ^^^\':::t^t>^ l \ ( "' "\ TiC^\ Typen auf der S. 3 abgebilde-
TerrakottareliefsderselbenGat- j, / A l|['V p wf^^m^ V\*V"7\T|n ;' t£n ^t3" ^ass enc^*cn auc^ ^e
tung erscheinen auch bereits (1 >) w\ Iii ^^jfjf/^-^ (' fj\\\\ r^/ijf) Figur des Hymenaeus auf ältere
die vier Hören in ähnlichem flA/f/ H Wffl Sfl 1 / i/'V^ ~\^v% Vorbilder zurückgeht und dem-
Typus, und zwar die Win- 'j'pll |M w/l' l I i v ( ( \ selben Typenkreis, wie die Ho-
terhore neben einem stiertra- r^AWjyA I ^>LW<~v ( l/^v- \ ren angehört, lehrt die Darstei-
genden meist als Herakles T "'^U^fß Wj //WV\ \ ^
eines leider recht stumpf
gedeuteten Mann, die drei ) '' y^^yl jffhEr 3"|H)Y/jJ gegossenen Glasgefässes, das im
übrigen in der schwer ver- $ ( VA-^f/l ' /Xs^ll i Ii w Jahre 1879 in Kyzikos gefunden
ständlichen, vielleicht auf einer Y^]h^HA\ d/y/l l I ) 7 wurde und sich jetzt im Brit-
Gedankenlosigkeit des antiken Y/lix'T^T^V \ ( ^yJ&C tischen Museum befindet; ab-
Arbeiters oder auf moderner ?=r~^~^^ - - - ■ • —, gebildet und besprochen von
}-1-1—■---_ , .___,___
falscher Zusammensetzung be- L.^— _._ ) Carabella Revue archeologique
ruhenden Reihenfolge, Früh- terrakottarelief campana AT. S. XXXVII pl. 7 p. 204 ss.;
fing, Herbst, Sommer; s. die vgl. Friederichs-Wolters Die
nebenstehende und die auf S. 2 befindliche Abbildung
nach Campana Antiche opere in
plastica tav. LXI. tav. LXII.
Ob diese Horenplatten mit der
Gipsabgüsse antiker Bildwerke S. 787 Nr. 2010, P. Herr-
mann a. a. O. p. 29; der beifolgenden Abbildung liegt eine
von C. L. Becker nach dem Gipsab-
guss des Berliner Museums gefertigte
Hochzeitsplatte zu einer gemein- Neuzeichnung zu Grunde. Zwischen
samen Composition zu verbinden
sind, was Campana a. a. O. tav.
LXIV (danach Archäologische
vier Säulen erscheinen der Stierträger
und die Winterhore, die auch auf den
Terrakottareliefs verbunden sind, dann
Zeitung IX 1851 Taf. 26, 2) auf Hermes mit dem Kerykeion in der ge- GLASPASTE> BERLIN
Grund des Peleussarkophags an- senkten Rechten, auf der vorgehaltenen Linken eine Schild-
nahm, P. Herrmann a. a. O. p- ^ «• 2 aber jetzt in At>- j kröte tragend (Muschel oder Börse Carabella, Widderkopf
rede stellt, wird sich nur nach _______---—— ---Wolters), endlich Hymenaeus
einer genauen Durcharbeitung -^-^^^--—— ~~~~~ —zwar in einfacherer, aber doch
dieser ganzen Monumenten- )\ (\ ~~~~~ ähnlich angeordneter Gewan-
classe entscheiden lassen. Die ^)^_5^====^-rz^__ ~~\=? ' ^^'T^^^^^^V ^ung wie au^ dem Sarkophag
Winterhore begegnet in dem- \ i|si QF^ \\^) ^^F^ m*t denselben
selben Typus auch auf aretti- A y/^l \ \ i \\ - ^\j\H~*J lr/~^b I Attributen, der Xovrpo<j)6pog in
nischen Gefassen, s. die oben- \ ($^^0 \ ^OvP^ IHk^TAu IfN^Auil der gesenkten Rechten und
stehende Abbildung einer im \ I \ (it^ V/fW/ / II r'^h ^ Sesc'_iulterten Fac^ ^n
Berliner Antiquarium befind- \ y_^\™ I \ \ h^y )R Jy^ / / rsfV / ^er Linken. Ob die Figuren
liehen Scherbe, vgl. P. Herr- \Ta\ ^ \ _'^^W I \/2r?i)l ohne besonderen Sinn zusam-
mann a. a. O. p. 29, die drei Wmengestellt, wie Wolters an-
übrigen Hören auf einer schö- ^ " nimmt, oder als Hochzeitsgöt-
nen Glaspaste derselben Samm- ter zu erklären sind, mag da-
lung, s. die obenstehende Ab- — ~~ hingestellt bleiben,
bildung nach Zeichnung von glasgefäss aus kyzikos Während die bisher be-
C. L. Becker; vgl. P. Herrmann a. a. O. p. 25 s. Doch trägt sprochenen Figuren füglich bei jeder beliebigen Hochzeit
hier wie auf dem Terrakottarelief die Frühlingshore nicht gegenwärtig sein könnten, erhält die Darstellung erst durch
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römischen Terrakottareliefs, in welcher einen mythischen Oliven, sondern Blumen in ihrem Gewand; derselbe Ty-
statt eines einfachen Vorgangs des täglichen Lebens zu er- pus, aber für die Herbsthore verwandt ist auch statuarisch
blicken keine Veranlassung vor- in einer durch Ueberarbeitung
liegt; nicht nur die Gestalt der C~~__—<, „______ _ sehr stark mitgenommenen Fi-
Iuno pronuba ist dieser Com- fTFlOrY gur der Berliner Sculpturen-
position entlehnt, sondern auch kJUUU»Jk^ Sammlung erhalten, s.Verzeich-
die äussere Erscheinung von r\ ~ n niss der antiken Sculpturen des
Peleus und Thetis ist der des )^>^^r'^zi V'y^y^^^^^v^ Museums zu Berlin 1885 Nr.203.
dort dargestellten menschlichen ^S^t^C M//^ >as\ Etwas variirt erscheinen die
Brautpaars nachgeahmt- Auf ^jS^) / ^^^\':::t^t>^ l \ ( "' "\ TiC^\ Typen auf der S. 3 abgebilde-
TerrakottareliefsderselbenGat- j, / A l|['V p wf^^m^ V\*V"7\T|n ;' t£n ^t3" ^ass enc^*cn auc^ ^e
tung erscheinen auch bereits (1 >) w\ Iii ^^jfjf/^-^ (' fj\\\\ r^/ijf) Figur des Hymenaeus auf ältere
die vier Hören in ähnlichem flA/f/ H Wffl Sfl 1 / i/'V^ ~\^v% Vorbilder zurückgeht und dem-
Typus, und zwar die Win- 'j'pll |M w/l' l I i v ( ( \ selben Typenkreis, wie die Ho-
terhore neben einem stiertra- r^AWjyA I ^>LW<~v ( l/^v- \ ren angehört, lehrt die Darstei-
genden meist als Herakles T "'^U^fß Wj //WV\ \ ^
eines leider recht stumpf
gedeuteten Mann, die drei ) '' y^^yl jffhEr 3"|H)Y/jJ gegossenen Glasgefässes, das im
übrigen in der schwer ver- $ ( VA-^f/l ' /Xs^ll i Ii w Jahre 1879 in Kyzikos gefunden
ständlichen, vielleicht auf einer Y^]h^HA\ d/y/l l I ) 7 wurde und sich jetzt im Brit-
Gedankenlosigkeit des antiken Y/lix'T^T^V \ ( ^yJ&C tischen Museum befindet; ab-
Arbeiters oder auf moderner ?=r~^~^^ - - - ■ • —, gebildet und besprochen von
}-1-1—■---_ , .___,___
falscher Zusammensetzung be- L.^— _._ ) Carabella Revue archeologique
ruhenden Reihenfolge, Früh- terrakottarelief campana AT. S. XXXVII pl. 7 p. 204 ss.;
fing, Herbst, Sommer; s. die vgl. Friederichs-Wolters Die
nebenstehende und die auf S. 2 befindliche Abbildung
nach Campana Antiche opere in
plastica tav. LXI. tav. LXII.
Ob diese Horenplatten mit der
Gipsabgüsse antiker Bildwerke S. 787 Nr. 2010, P. Herr-
mann a. a. O. p. 29; der beifolgenden Abbildung liegt eine
von C. L. Becker nach dem Gipsab-
guss des Berliner Museums gefertigte
Hochzeitsplatte zu einer gemein- Neuzeichnung zu Grunde. Zwischen
samen Composition zu verbinden
sind, was Campana a. a. O. tav.
LXIV (danach Archäologische
vier Säulen erscheinen der Stierträger
und die Winterhore, die auch auf den
Terrakottareliefs verbunden sind, dann
Zeitung IX 1851 Taf. 26, 2) auf Hermes mit dem Kerykeion in der ge- GLASPASTE> BERLIN
Grund des Peleussarkophags an- senkten Rechten, auf der vorgehaltenen Linken eine Schild-
nahm, P. Herrmann a. a. O. p- ^ «• 2 aber jetzt in At>- j kröte tragend (Muschel oder Börse Carabella, Widderkopf
rede stellt, wird sich nur nach _______---—— ---Wolters), endlich Hymenaeus
einer genauen Durcharbeitung -^-^^^--—— ~~~~~ —zwar in einfacherer, aber doch
dieser ganzen Monumenten- )\ (\ ~~~~~ ähnlich angeordneter Gewan-
classe entscheiden lassen. Die ^)^_5^====^-rz^__ ~~\=? ' ^^'T^^^^^^V ^ung wie au^ dem Sarkophag
Winterhore begegnet in dem- \ i|si QF^ \\^) ^^F^ m*t denselben
selben Typus auch auf aretti- A y/^l \ \ i \\ - ^\j\H~*J lr/~^b I Attributen, der Xovrpo<j)6pog in
nischen Gefassen, s. die oben- \ ($^^0 \ ^OvP^ IHk^TAu IfN^Auil der gesenkten Rechten und
stehende Abbildung einer im \ I \ (it^ V/fW/ / II r'^h ^ Sesc'_iulterten Fac^ ^n
Berliner Antiquarium befind- \ y_^\™ I \ \ h^y )R Jy^ / / rsfV / ^er Linken. Ob die Figuren
liehen Scherbe, vgl. P. Herr- \Ta\ ^ \ _'^^W I \/2r?i)l ohne besonderen Sinn zusam-
mann a. a. O. p. 29, die drei Wmengestellt, wie Wolters an-
übrigen Hören auf einer schö- ^ " nimmt, oder als Hochzeitsgöt-
nen Glaspaste derselben Samm- ter zu erklären sind, mag da-
lung, s. die obenstehende Ab- — ~~ hingestellt bleiben,
bildung nach Zeichnung von glasgefäss aus kyzikos Während die bisher be-
C. L. Becker; vgl. P. Herrmann a. a. O. p. 25 s. Doch trägt sprochenen Figuren füglich bei jeder beliebigen Hochzeit
hier wie auf dem Terrakottarelief die Frühlingshore nicht gegenwärtig sein könnten, erhält die Darstellung erst durch