Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
52
Pirsneki «t ?iroli Muses Napoleon s ?«
ris
Lippe rrs Dacktylrochek mit einem Verzeichniß vörr
Chckst und H- pne. Leipz. 17;;.
Schlichteqroll ^lnsw^hl vorzüalicber Kemme«
^rus der Skesclnscken Sammlung. Nürnberg 1797.
Fr. Jacobs Rede über den Neicbthmn der Grieche«
cm plastischen Kunstwerken. München »zro.
Z. W. Sch.lling's Rede über das Verhältniß
der bildenden Künste zur N.ttnr. München 1807.
r .,o, -
tz 2.
Die Plastik ist die objektivste unter allen Künsten,
-die Darstellung der Idee des Schönen im Raume durch
körperliche Gestalten. Sie ist die Kunst des reinen
Seyns, des einfachen Darstellens und Bildens, aus
dem unwiderstehlichem Triebe des Menschen entsprungen,
die rohe außer ihm verbreitete Materie mit den Begriffen
zu durchdringen, ihr die Form des Geistigen zu ertheilen
und sie nach den lebendigen Ideen seines Innern zu ge-
stalten, st> daß daraus eigne, für sich bestehende, vol-
lendete Gebilde erwachsen, welche fremdes Bestandes
und Stühe nicht bedürftig, auf ihrer eignen Basis und
Mittelpunkte ruhen. Dadurch arbeitet sie zugleich für
zwei Sinne, für das Gesicht und Gefühl, denn jemehr
sich das Material von seiner ursprünglichen Rohheit ent-
fernt , je feiner, glatter und zarter es wird, desto mehr
nähert es sich dem Geistigen, und ist um so fähiger, das
Ideale in sich aufzrruehmen und abzudrücken. Sie ist äl-
ter alb die Macherei, denn wenn der Mensch eine Idee
äußerlich darstellen wollte, jo war es natürlich, daß
 
Annotationen