ben der Llrnenfelderstufe, offenbar Reste einer Siedlung. Der Fund wurde
vvn Herrn Direktor Waldherr und Lehramtsassessor Dr. Schroft geborgen
und liegt in der Sammlung der Realschule. Jn absehbarer Zeit wird öer
Abbau der Sanögrube ein bequemes Studium öer Fundstelle ermöglichen.
(Bericht von Wahle.)
La Lene-Zeit.
Zn Welschingen (s. o.) wurde im Januar 1927 unö wieder Anfang
Februar je ein Skelett ausgegraben, öie Nord-Süd gerichtet waren (Kopf im
Aorden). Dem ersten Skelett waren 3 Llrnen beigegeben, 2 rechts des Kopfes,
eine zwischen rechtem Arm (Ellbogen) und Körper; in letzterer lagen 2 Spiel-
steine aus Knochen. Das zweite Skelett wies an derselben Stelle eine kleine
ülrne aus; auf der Brust lag eine Eisenfibel (vom Mittel-La-Lene-Schema).
(Abb. 145.)
Abb. 146. Herthen A. Lörrach.
Jn Altenburg bei Iestetten (Amt Walöshut) wurden mehrere Wohn-
gruben mit Pfostenlöchern öer La Tenezeit untersucht.
Ins Heimatmuseum Säckingen gelangten 2 Armbänder aus Bronze, die
unter dem römischen Brückenkopf von Herthen gefunden wuröen. Als ein
Zollbeamter während des Krieges einmal öort vor dem Regen Schutz suchte,
entöeckte er Skelettreste und öie beiden Ringe, die dem -Uebergang zur La
Lenezett angehören (Abb. 146).
Romerzeit.
Am Ostrande der Markung Adelhau sen (Amt Schopfheim, Karten-
blatt 153) sind von dem im Kriege gefallenen Adelhauser Hauptlehrer Humm
um 1913 auf dem Gewann „Heidengräber" über dem Steinbruch an der alten
Landstraste Aöelhausen—Minseln römische Scherben gefunöen worden, aus
die Pfarrer O. Deisler von Eichsel aufmerksam machte. Die Fundstücke,
Lie Ralschreiber Daumgartner so freunölich war zur Prüfung nach Frei-
burg zu übersenden, sind öie frühesten bis jetzt bekanntgewordenen Spuren
römischer Besiedlung des Dinkelberges; sie weisen mit Sicherheit auf eineVilla
aus dem letzten Diertel öes 1. Jahrh. n. Chr. hin. Das hier abgebildete Bcuch-
stück einer Bilderschüssel (Abb. 147) stammt aus der Werkstatt öes Töpsers
Germanus von La Grausesenque in Süöfrankreich, höchstwahrscheinlich aus
335
vvn Herrn Direktor Waldherr und Lehramtsassessor Dr. Schroft geborgen
und liegt in der Sammlung der Realschule. Jn absehbarer Zeit wird öer
Abbau der Sanögrube ein bequemes Studium öer Fundstelle ermöglichen.
(Bericht von Wahle.)
La Lene-Zeit.
Zn Welschingen (s. o.) wurde im Januar 1927 unö wieder Anfang
Februar je ein Skelett ausgegraben, öie Nord-Süd gerichtet waren (Kopf im
Aorden). Dem ersten Skelett waren 3 Llrnen beigegeben, 2 rechts des Kopfes,
eine zwischen rechtem Arm (Ellbogen) und Körper; in letzterer lagen 2 Spiel-
steine aus Knochen. Das zweite Skelett wies an derselben Stelle eine kleine
ülrne aus; auf der Brust lag eine Eisenfibel (vom Mittel-La-Lene-Schema).
(Abb. 145.)
Abb. 146. Herthen A. Lörrach.
Jn Altenburg bei Iestetten (Amt Walöshut) wurden mehrere Wohn-
gruben mit Pfostenlöchern öer La Tenezeit untersucht.
Ins Heimatmuseum Säckingen gelangten 2 Armbänder aus Bronze, die
unter dem römischen Brückenkopf von Herthen gefunden wuröen. Als ein
Zollbeamter während des Krieges einmal öort vor dem Regen Schutz suchte,
entöeckte er Skelettreste und öie beiden Ringe, die dem -Uebergang zur La
Lenezett angehören (Abb. 146).
Romerzeit.
Am Ostrande der Markung Adelhau sen (Amt Schopfheim, Karten-
blatt 153) sind von dem im Kriege gefallenen Adelhauser Hauptlehrer Humm
um 1913 auf dem Gewann „Heidengräber" über dem Steinbruch an der alten
Landstraste Aöelhausen—Minseln römische Scherben gefunöen worden, aus
die Pfarrer O. Deisler von Eichsel aufmerksam machte. Die Fundstücke,
Lie Ralschreiber Daumgartner so freunölich war zur Prüfung nach Frei-
burg zu übersenden, sind öie frühesten bis jetzt bekanntgewordenen Spuren
römischer Besiedlung des Dinkelberges; sie weisen mit Sicherheit auf eineVilla
aus dem letzten Diertel öes 1. Jahrh. n. Chr. hin. Das hier abgebildete Bcuch-
stück einer Bilderschüssel (Abb. 147) stammt aus der Werkstatt öes Töpsers
Germanus von La Grausesenque in Süöfrankreich, höchstwahrscheinlich aus
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