Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 18.1948/​1950

DOI Heft:
Fundschau 1944 - 1948
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42247#0301
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Fundschau 1944—1948: Vorrömische Scherben

297

Karlsruhe, Stadtteil Durlaeh.
1. „Auf der Hochstätt“.
1938 war in der Südwand des Steinbruchs Heim, 2 km südöstlich des Ortes,
unmittelbar westlich der „Ochsenstraße“ im Löß eine Kulturschicht mit ver-
ziegeltem Wandlehm und urgeschichtlichen Scherben zu beobachten, die wegen
des Frostes zunächst nicht untersucht werden konnten. Die Schicht war später
abgestürzt, ohne daß weitere Funde festgestellt wurden.
2. Lußstraße.
1938 fand man an der Südseite der Lußstraße westlich des letzten Hauses im
Anschnitt des nach Süden abzweigenden Feldweges eine schwach ausgeprägte
Kulturschicht mit unbestimmbaren, urgeschichtlichen Scherben.
Mtbl. 51 Karlsruhe. (Dauber)
Leiselheim (Freiburg).
Im Oktober 1944 wurden bei der Führung des Panzergrabens Sasbach—König-
schaffhausen—Endingen im Abschnitt Leiselheim östlich und westlich des Mit-
telweges nach Wyhl an zahlreichen Stellen vorrömische Scherben gefunden.
Weder die genauen Fundstellen, noch die Funde selbst lassen sich im ein-
zelnen identifizieren.
Mtbl. 96 Sasbach. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Ruf, Sydow, Kimmig)
Oberrimsingen (Freiburg).
1. „Sandrißlen“.
Im November 1944 wurden in einer Grube mehrere vorrömische Scherben ge-
funden.
2. Im November 1944 lieferte A. Fröhner mehrere Scherben ein, die der Hall-
statt-Spätlatenezeit angehören können.
Mtbl. 115 Hartheim. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Schneider, Kimmig)
Opfingen (Freiburg) „Blankenberg“.
Von dem südöstlich von Opfingen gelegenen, lang gestreckten Höhenrücken
wurden 1944 einige vorrömische Scherben eingeliefert. Genauere Angaben
fehlen.
Mtbl. 116 Ehrenstetten. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Kimmig)
Riegel (Emmendingen) „Gehrpfad“.
Im März 1944 fand man in der Ostwand der nördlich von Riegel an der
Straße nach Forchheim liegenden Kiesgrube eine 0,4 m breite und 1,3 m lange
Grube mit senkrechten Wänden und ebener Sohle (Rest eines Grabschachtes?).
Darin wenig Holzkohle, einige vorrömische Scherben und Stücke von Bunt-
sandstein. Die Fundstelle liegt im Bereich der unteren Niederterrasse.
Mtbl. 97 Endingen. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Lais)

Unbestimmbare Gräber
Unter den unbestimmbaren Skelettfunden, die zunächst nicht datierbar sind,
befinden sich solche, die erst nachträglich gemeldet wurden. Die dabei be-
schriebenen Fundumstände können nicht mehr nachgeprüft werden.
 
Annotationen