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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 19.1951

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Hormuth, Karl Friedrich: Eine bronzezeitliche Siedlung in den Dünen bei St. Ilgen Landkreis Heidelberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.43771#0052
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K. Fr. Hormuth


bodenprofil vor, wie es nur bei beträchtlicher klimatischer Feuchtigkeit und bei lang-
dauerndem Waldbestand entstehen kann. Die Einwaschungen von Oxyden des Eisens in
Schicht 6 stammen aus dem alten Boden (5), und zwar aus den unteren lichteren Partien
als Auswaschungshorizont.
Der Verlehmungshorizont streicht an der höchsten Stelle der derzeitig angeschnitte-
nen Düne an der Oberfläche aus. In schwachem Gefälle paßt er sich der alten Dünen-
oberfläche an und liegt dann im allgemeinen etwa 1.00 m unter jüngerem Dünensand.
In unmittelbarer Nähe und südlich des Aufschlusses erreicht die Düne die Höhen-
linie 114.3. Etwa 100 m westlich des Aufschlusses verläuft von N nach S das Gelände
auf einer Breite von 300 m in 105 bis 106 m über N. N. schwach wellig und dient der
Feldwirtschaft. Es sieht so aus, als ob die Verlehmungszone hier flächenhaft an die
Oberfläche tritt und so den Boden landwirtschaftlich nutzbar macht. Im Westen wird
dieses Ackergebiet schließlich begrenzt durch den Steilabsturz des großen Dünenzuges
Sandhausen — Oftersheim, der an dieser Stelle bis 117.2 m erreicht. Leider konnte noch
 
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