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Fundberichte 1954—1956: Römische Zeit
Helmlingen (Kehl) „Stein“, 0,4 km SO. — Einzelfunde.
1956: Bei mehreren Geländebegehungen wurde auf der Ackeroberfläche eine Anzahl
von Scherben (Ke 56/7—10) gefunden. Dabei befinden sich einige TS-Stücke (Ke 56/
11—15), ein TS-Stück mit Glasschliffverzierung (Ke 56/16), ein Randstück eines kamm-
strichverzierten Topfes (Ke 56/8) und ein Wandstück eines handgemachten, kammstrich-
verzierten Topfes (Ke 56/9) (weitere Funde s. unter „Feuersteinfunde“).
Zeitstellung: 2. Jhdt. n. Chr. (vgl. Bad. Fundber. 19, 1951, 191. 206).
Mtbl. 65/7213 Scherzheim/Bischweiler. — Verbleib: vorerst Staatl. Amt für Ur- und
Frühgeschichte Freiburg. (Braun, Gropengießer)
Herbolzheim (Emmendingen). — Einzelfunde.
1. „Niederwald“, 2,7 km NW. —
1952: In der Kiesgrube des August Riesterer wurde in einer Tiefe von etwa 1,80 m ein
angeschwemmter, rötlicher Einhenkelkrug gefunden (Em 55/1) (Taf. 76, 12).
Zeitstellung: Ende des 1. oder Anfang des 2. Jhdts.
1955 wurde aus einer Tiefe von 1,80 — 2 m in einer kiesdurchsetzten Sandschicht ein
grauer Bodenscherben geborgen (Em 55/4).
2, „Oberes Immele“, 1,95 km NW. —
1956: Ebenfalls aus einer Kiesgrube des Genannten stammt aus kiesdurchsetzter Sand-
schicht aus ungefähr 2 m Tiefe das Mündungsstück einer gelblichen Tonflasche (Em 56/5)
(Taf. 76, 10).
Zeitstellung: wahrscheinlich 2. Jhdt. (vgl. Bad. Fundber. 13, 1937, 19; 16, 1940, 25).
Mtbl. 91/7712 Ettenheim. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Klimetzek, Gropengießer)
Karlsruhe, Stadtteil Beiertheim, 1 km W. — Grab.
1955: In der Kleingartengruppe Albufer, südlich der Albuferstraße, wurde auf dem
Grundstück von Ph. Münch ein römisches Brandgrab gefunden, das vom Berichterstatter
z. T. noch untersucht werden konnte.
Im lehmigen Kies des Albhochufers zeichnete sich eine bis 0,75 m tief reichende, graben-
förmige Grube von mehr als 1 m L. bei 0,3 — 0,5 m Br. ab, in deren Südteil eine Urne
und ein Henkelkrug standen. Der Leichenbrand war um das Gefäß herum verstreut.
Funde: 1. Bauchiger Topf mit Wulstrand von graugelber bis dunkelgrauer Farbe;
H. 29 cm, Randdm. 20 cm, Bodendm. 10,5 cm (Taf. 77, 2). — 2. Henkelkrug mit engem
Hals und einfachem Randwulst aus ziegelrotem, weichem Ton; H. 16,5 cm (Taf. 77, 1)
(5523).
Mtbl. 57/7016 Ettlingen. — Verbleib: Archiv Karlsruhe. (Dauber)
Neulußheim (Mannheim) „Eichelgärten“, 2,8 km SO. — Einzelfund.
1955 fand Berichterstatter in der Sandgrube Walther den Läuferstein einer römischen
Handmühle. Der zugehörige Bodenstein, der von den Arbeitern schon in den Baggersee
der Grube versenkt worden war, konnte ebenfalls geborgen werden.
Fundberichte 1954—1956: Römische Zeit
Helmlingen (Kehl) „Stein“, 0,4 km SO. — Einzelfunde.
1956: Bei mehreren Geländebegehungen wurde auf der Ackeroberfläche eine Anzahl
von Scherben (Ke 56/7—10) gefunden. Dabei befinden sich einige TS-Stücke (Ke 56/
11—15), ein TS-Stück mit Glasschliffverzierung (Ke 56/16), ein Randstück eines kamm-
strichverzierten Topfes (Ke 56/8) und ein Wandstück eines handgemachten, kammstrich-
verzierten Topfes (Ke 56/9) (weitere Funde s. unter „Feuersteinfunde“).
Zeitstellung: 2. Jhdt. n. Chr. (vgl. Bad. Fundber. 19, 1951, 191. 206).
Mtbl. 65/7213 Scherzheim/Bischweiler. — Verbleib: vorerst Staatl. Amt für Ur- und
Frühgeschichte Freiburg. (Braun, Gropengießer)
Herbolzheim (Emmendingen). — Einzelfunde.
1. „Niederwald“, 2,7 km NW. —
1952: In der Kiesgrube des August Riesterer wurde in einer Tiefe von etwa 1,80 m ein
angeschwemmter, rötlicher Einhenkelkrug gefunden (Em 55/1) (Taf. 76, 12).
Zeitstellung: Ende des 1. oder Anfang des 2. Jhdts.
1955 wurde aus einer Tiefe von 1,80 — 2 m in einer kiesdurchsetzten Sandschicht ein
grauer Bodenscherben geborgen (Em 55/4).
2, „Oberes Immele“, 1,95 km NW. —
1956: Ebenfalls aus einer Kiesgrube des Genannten stammt aus kiesdurchsetzter Sand-
schicht aus ungefähr 2 m Tiefe das Mündungsstück einer gelblichen Tonflasche (Em 56/5)
(Taf. 76, 10).
Zeitstellung: wahrscheinlich 2. Jhdt. (vgl. Bad. Fundber. 13, 1937, 19; 16, 1940, 25).
Mtbl. 91/7712 Ettenheim. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Klimetzek, Gropengießer)
Karlsruhe, Stadtteil Beiertheim, 1 km W. — Grab.
1955: In der Kleingartengruppe Albufer, südlich der Albuferstraße, wurde auf dem
Grundstück von Ph. Münch ein römisches Brandgrab gefunden, das vom Berichterstatter
z. T. noch untersucht werden konnte.
Im lehmigen Kies des Albhochufers zeichnete sich eine bis 0,75 m tief reichende, graben-
förmige Grube von mehr als 1 m L. bei 0,3 — 0,5 m Br. ab, in deren Südteil eine Urne
und ein Henkelkrug standen. Der Leichenbrand war um das Gefäß herum verstreut.
Funde: 1. Bauchiger Topf mit Wulstrand von graugelber bis dunkelgrauer Farbe;
H. 29 cm, Randdm. 20 cm, Bodendm. 10,5 cm (Taf. 77, 2). — 2. Henkelkrug mit engem
Hals und einfachem Randwulst aus ziegelrotem, weichem Ton; H. 16,5 cm (Taf. 77, 1)
(5523).
Mtbl. 57/7016 Ettlingen. — Verbleib: Archiv Karlsruhe. (Dauber)
Neulußheim (Mannheim) „Eichelgärten“, 2,8 km SO. — Einzelfund.
1955 fand Berichterstatter in der Sandgrube Walther den Läuferstein einer römischen
Handmühle. Der zugehörige Bodenstein, der von den Arbeitern schon in den Baggersee
der Grube versenkt worden war, konnte ebenfalls geborgen werden.