DOI Artikel:
Wolff, Karl: Zwei Bilder
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.52693#0078
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Der Morgen graute. Längst erloschen war
Der Kerzen Licht; der Zecher Haupt ward schwer.
Die Mädchen träumten mit gelöstem Haar.
Nur Deine Augen blickten wach umher.
Und als Du glaubtest, alles läg’ in Ruh’
Trank’st du noch rasch die letzte Neige Wein.
Dann hülltest frierend Brust und Schultern Du
In den zerdrückten, seid’nen Mantel ein.
Der Morgen graute. Längst erloschen war
Der Kerzen Licht; der Zecher Haupt ward schwer.
Die Mädchen träumten mit gelöstem Haar.
Nur Deine Augen blickten wach umher.
Und als Du glaubtest, alles läg’ in Ruh’
Trank’st du noch rasch die letzte Neige Wein.
Dann hülltest frierend Brust und Schultern Du
In den zerdrückten, seid’nen Mantel ein.