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https://doi.org/10.11588/diglit.5554#0491
PORT SÄ'ib.
7. liuute. -157
"en mit Wasser vermischt und in grosse Holzformen gegossen. Nach
niehreien Wochen entfernte man die Kisten, liess den dann schon
"arten Block vollends trocknen und versenkte ihn erst, nachdem
W an der Luft die Festigkeit des Felsens gewonnen hatte. Jeder
:ll»'k enthält 10 Kubikmeter und wiegt 20 Tonnen oder 20,000
Kilogr. Täglich konnten 30 fabricirt werden und es waren nicht
weniger als 25,000 nöthig.
»Um die fertigen Blocke an den Ort ihrer Bestimmung zu bringen,
™ar Uber die Holzkisten, die einen grossen Plate bedeckten, ein Schienen-
Ke eis gelegt, auf welchem ein'Krahn. mit lliilfe einer Locomobile, an
.jeden beliebigen Punkt befördert werden konnte. l>cr Krahn hob die
■ vf empor und trug sie an das Boot, wo sie zu 2 oder 3 aut einer
•«tiefen Ebene durch Henimblocke befestigt wurden. Das Boot führte
"l^ an Ort und Stelle, man entfernte die lleunnbldckc, und nun setzte
"(eh. die 400 Centner schwere Masse in Bewegung, glitt auf der schrägen
•■lache mit wachsender Gewalt hinab, so dass die Balken zersplitterten
«».....ien aufschlugen, stürzte über den Bord des Bootes mit gewal-
"geiu Sehlage in das Wasser und sank in die Tiefe, während das schwan-
kende Boot von den emiiorschlagenden Wellen überspült wurde. Wie sie
'eleu, blieben diese gewaltigen Blocke, diese pierres perdues, wie sie der
'klinische Ausdruck nennt, liegen und thuiniten sich allmählich über-
einander empor, bis endlich ein an Bord eines Dampfschiffes befindlicher
Krahn. die letzten, das Wasser etwas überragenden Schichten daraul
Niederlegte."
Auf der den Menzale-See vom Mittelmeer trennenden Land-
"chrung erliebt sich der »3m hohe *Leuchtthurm ( aus Beton"), einer
Jur grössten der Welt, mit einem 21 Seemeilen weit sichtbaren
c'cktrischen Lichte. Oestlich von hier Werfte und Werkstätten. Die
Strassen ziehen sich an der westlichen Seite des Binnenhafens hin,
4er liier drei sichere Ilassins enthält, in denen sich die Schiffsfrachten
TOt laden und löschen lassen : von Norden aus 1) das Bassin des
Handelshafens, 2) das der Werfte. 3) das Bassin Cherif, mit gross-
artigen von dem Prinzen Heinrich der Niederlande auf eigene Kosten
'" den letzten Jahren erbauten holländ. Etablissements, die die
Handelsbeziehungen und den Passagier-Verkehr zwischen den hol-
'äiidischen Colonien und Kuropa erleichtern sollen. Die Anlage
Qlnfasst grosse Lagerhäuser, Quais, Kralmen, SchilTfalirts- und
Handelsagenturen, Bazar, Hotel etc. und ist schon der Idee des
«ründers wegen höchst beachtenswerrh.
°> Die Städte des mittleren und des nördlichen Deltas.
St - i Vereisung des Innern und nördlichen Deltas, der Besuch der
' adte Jlansura, Dainiette und Rosette, sowie einiger Trüinmerstätten au
Mündungsarmen des Nils ist mit mancherlei Schwierigkeiten und
^tbebrungen verbunden und kann lohnend ft) nur für solche Beisende
j.^minnt werden, welche ihrer Wissbegier auf einige Zeit jedes persön-
li o Schagen zu opfern geneigt sind. Eine ganze Woche ist d:izu erforder-
. sofern man sich nicht auf die von der Kisenbahn berührten Orte
"•schränken will.
..^'ür den der Sprache Unkundigen, der sich von der Kisenbahn zu
''criicn heahsiehtigt . ist ein Dr.'.goman oder Diener (S. Kl) niithig,
iiel ' Z< lt K°cbi sich nur in Tanta, Damiette u!i Rosette leid-
Gasthiiuscr beiluden. Jedenfalls darf mau nicht unterlassen sieb
7. liuute. -157
"en mit Wasser vermischt und in grosse Holzformen gegossen. Nach
niehreien Wochen entfernte man die Kisten, liess den dann schon
"arten Block vollends trocknen und versenkte ihn erst, nachdem
W an der Luft die Festigkeit des Felsens gewonnen hatte. Jeder
:ll»'k enthält 10 Kubikmeter und wiegt 20 Tonnen oder 20,000
Kilogr. Täglich konnten 30 fabricirt werden und es waren nicht
weniger als 25,000 nöthig.
»Um die fertigen Blocke an den Ort ihrer Bestimmung zu bringen,
™ar Uber die Holzkisten, die einen grossen Plate bedeckten, ein Schienen-
Ke eis gelegt, auf welchem ein'Krahn. mit lliilfe einer Locomobile, an
.jeden beliebigen Punkt befördert werden konnte. l>cr Krahn hob die
■ vf empor und trug sie an das Boot, wo sie zu 2 oder 3 aut einer
•«tiefen Ebene durch Henimblocke befestigt wurden. Das Boot führte
"l^ an Ort und Stelle, man entfernte die lleunnbldckc, und nun setzte
"(eh. die 400 Centner schwere Masse in Bewegung, glitt auf der schrägen
•■lache mit wachsender Gewalt hinab, so dass die Balken zersplitterten
«».....ien aufschlugen, stürzte über den Bord des Bootes mit gewal-
"geiu Sehlage in das Wasser und sank in die Tiefe, während das schwan-
kende Boot von den emiiorschlagenden Wellen überspült wurde. Wie sie
'eleu, blieben diese gewaltigen Blocke, diese pierres perdues, wie sie der
'klinische Ausdruck nennt, liegen und thuiniten sich allmählich über-
einander empor, bis endlich ein an Bord eines Dampfschiffes befindlicher
Krahn. die letzten, das Wasser etwas überragenden Schichten daraul
Niederlegte."
Auf der den Menzale-See vom Mittelmeer trennenden Land-
"chrung erliebt sich der »3m hohe *Leuchtthurm ( aus Beton"), einer
Jur grössten der Welt, mit einem 21 Seemeilen weit sichtbaren
c'cktrischen Lichte. Oestlich von hier Werfte und Werkstätten. Die
Strassen ziehen sich an der westlichen Seite des Binnenhafens hin,
4er liier drei sichere Ilassins enthält, in denen sich die Schiffsfrachten
TOt laden und löschen lassen : von Norden aus 1) das Bassin des
Handelshafens, 2) das der Werfte. 3) das Bassin Cherif, mit gross-
artigen von dem Prinzen Heinrich der Niederlande auf eigene Kosten
'" den letzten Jahren erbauten holländ. Etablissements, die die
Handelsbeziehungen und den Passagier-Verkehr zwischen den hol-
'äiidischen Colonien und Kuropa erleichtern sollen. Die Anlage
Qlnfasst grosse Lagerhäuser, Quais, Kralmen, SchilTfalirts- und
Handelsagenturen, Bazar, Hotel etc. und ist schon der Idee des
«ründers wegen höchst beachtenswerrh.
°> Die Städte des mittleren und des nördlichen Deltas.
St - i Vereisung des Innern und nördlichen Deltas, der Besuch der
' adte Jlansura, Dainiette und Rosette, sowie einiger Trüinmerstätten au
Mündungsarmen des Nils ist mit mancherlei Schwierigkeiten und
^tbebrungen verbunden und kann lohnend ft) nur für solche Beisende
j.^minnt werden, welche ihrer Wissbegier auf einige Zeit jedes persön-
li o Schagen zu opfern geneigt sind. Eine ganze Woche ist d:izu erforder-
. sofern man sich nicht auf die von der Kisenbahn berührten Orte
"•schränken will.
..^'ür den der Sprache Unkundigen, der sich von der Kisenbahn zu
''criicn heahsiehtigt . ist ein Dr.'.goman oder Diener (S. Kl) niithig,
iiel ' Z< lt K°cbi sich nur in Tanta, Damiette u!i Rosette leid-
Gasthiiuscr beiluden. Jedenfalls darf mau nicht unterlassen sieb