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https://doi.org/10.11588/diglit.20215#0005
Vorbemerkun
Die vorliegendeSammlung, meist Alt-holländischer, einiger vlämischer,
deutscher u. a. Bilder wurde von dem Kasseler Professor Causid
in der Zeit zusammengebracht, als er mit drei hessischen Prinzen, nach-
herigen Landgrafen, die Niederlande bereiste. Es war um das Jahr 1748,
als, noch als Prinz, der Vater derselben, späterer Landgraf Friedrich II.,
(regierte von 1760—1785) zum katholischen Glauben übertrat. Durch
Erbschaft kamen die Bilder in den Besitz des Herrn Brück in Cassel,
von dem sie 1860 der jetzige Besitzer übernahm.
Da die Gemälde in dem Land ihrer Entstehung gesammelt wurden,
war es für Causid leichter, gute Qualität zu erhalten, als dies wohl sonst
möglich ist. Und in der Tat sind Stücke ersten Ranges bei der Kollek-
tion. Der Droochsloot, der Esaias van de Velde, die beiden
Peeters, der Gerard Hoet, der Jan van H u ch te n b u rg h , der
primitive Holländer des 15. Jahrhunderts u. a., sind Bilder, die für
ein Museum geeignet sind, aber auch jeder Privatsammlung zur Zierde
gereichen werden.
Frankfurt a M., Januar 1914.
Rudolf Bangel.
Die vorliegendeSammlung, meist Alt-holländischer, einiger vlämischer,
deutscher u. a. Bilder wurde von dem Kasseler Professor Causid
in der Zeit zusammengebracht, als er mit drei hessischen Prinzen, nach-
herigen Landgrafen, die Niederlande bereiste. Es war um das Jahr 1748,
als, noch als Prinz, der Vater derselben, späterer Landgraf Friedrich II.,
(regierte von 1760—1785) zum katholischen Glauben übertrat. Durch
Erbschaft kamen die Bilder in den Besitz des Herrn Brück in Cassel,
von dem sie 1860 der jetzige Besitzer übernahm.
Da die Gemälde in dem Land ihrer Entstehung gesammelt wurden,
war es für Causid leichter, gute Qualität zu erhalten, als dies wohl sonst
möglich ist. Und in der Tat sind Stücke ersten Ranges bei der Kollek-
tion. Der Droochsloot, der Esaias van de Velde, die beiden
Peeters, der Gerard Hoet, der Jan van H u ch te n b u rg h , der
primitive Holländer des 15. Jahrhunderts u. a., sind Bilder, die für
ein Museum geeignet sind, aber auch jeder Privatsammlung zur Zierde
gereichen werden.
Frankfurt a M., Januar 1914.
Rudolf Bangel.