und stützt den Oberkörper des Herrn mit beiden Armen. Der
rechte Arm Christi liegt über den Schultern Maria Magdalenas,
die zwischen Joseph und Maria steht, auf das matt zurückfallende
Haupt Jesu blickt und mit der Rechten nach der Seite weist.
Sie trägt ein goldgelbes kleines Häubchen und einen gleichfarbigen
Mantel. Joseph ist dunkel gekleidet. Nach unten zu ist ein
roter Mantel zu gewahren. Das Leintuch Christi ist mit Blut-
spritzern bedeckt. Holz 40/32
Im Originalverzeichnis war das Bild unter dem Namen „Tintoretto", an
den auch die Gestalt Josephs erinnert, besonders in der Gesichtsbehandlung.
Die Komposition geht jedoch auf van Dyck's Einfluss zurück, überhaupt
zeigen alle übrigen Figuren vlämische Eigenart. Der Maler des Bildes
mag in Italien gewesen sein und unter dem Eindruck des dort Gesehenen,
vermischt mit Eindrücken aus seiner näheren Umgebung, das Bild ge-
malt haben.
Jan WOUWERMANS, 1629—1666, Haarlem.
(Holländische Schule.)
34 Halt vor der Schenke. Eine Anzahl Reiter hat vor einem Wirtshaus
Rast gemacht, um einen stärkenden Trunk zu sich zu nehmen.
Alle haben bezahlt und sich wieder auf ihre Pferde geschwungen,
nur der Letzte, der einen prächtigen Schimmel am Zügel hält,
zählt dem Wirt noch die Zeche in die Hand. Holz 17/23
Die weite, rötlich gestimmte Landschaft ist in der Art Jan Wynants,
in der Wouwermans stets seine Landschaften ausführte. Die Staffage
gleicht der seines Bruders Philips. siehe Abbildung Tafel III.
Friedrich MÜLLER, isoi—1889, Cassel.
35 König Heinrich IV. von Frankreich empfängt die päpstliche Bulle,
welche ihn in Acht und Bann erklärt. Leinw. 132/139
Bez.: Monogramm F. M. 1846.
15
rechte Arm Christi liegt über den Schultern Maria Magdalenas,
die zwischen Joseph und Maria steht, auf das matt zurückfallende
Haupt Jesu blickt und mit der Rechten nach der Seite weist.
Sie trägt ein goldgelbes kleines Häubchen und einen gleichfarbigen
Mantel. Joseph ist dunkel gekleidet. Nach unten zu ist ein
roter Mantel zu gewahren. Das Leintuch Christi ist mit Blut-
spritzern bedeckt. Holz 40/32
Im Originalverzeichnis war das Bild unter dem Namen „Tintoretto", an
den auch die Gestalt Josephs erinnert, besonders in der Gesichtsbehandlung.
Die Komposition geht jedoch auf van Dyck's Einfluss zurück, überhaupt
zeigen alle übrigen Figuren vlämische Eigenart. Der Maler des Bildes
mag in Italien gewesen sein und unter dem Eindruck des dort Gesehenen,
vermischt mit Eindrücken aus seiner näheren Umgebung, das Bild ge-
malt haben.
Jan WOUWERMANS, 1629—1666, Haarlem.
(Holländische Schule.)
34 Halt vor der Schenke. Eine Anzahl Reiter hat vor einem Wirtshaus
Rast gemacht, um einen stärkenden Trunk zu sich zu nehmen.
Alle haben bezahlt und sich wieder auf ihre Pferde geschwungen,
nur der Letzte, der einen prächtigen Schimmel am Zügel hält,
zählt dem Wirt noch die Zeche in die Hand. Holz 17/23
Die weite, rötlich gestimmte Landschaft ist in der Art Jan Wynants,
in der Wouwermans stets seine Landschaften ausführte. Die Staffage
gleicht der seines Bruders Philips. siehe Abbildung Tafel III.
Friedrich MÜLLER, isoi—1889, Cassel.
35 König Heinrich IV. von Frankreich empfängt die päpstliche Bulle,
welche ihn in Acht und Bann erklärt. Leinw. 132/139
Bez.: Monogramm F. M. 1846.
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