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i6 Vorrede.
hie und da in diesem Teile selbst und in der
zweiten Herausgabe des ersten Teiles meiner
Briefe, Belege für diese Behauptungen fin-
den. Jchfüre sie nicht an, um zu radelen,
nicht an, um den Wert des Münterischen
Buches herabzusezen, vielmer bleibet dieser
immer groß und unverkennbar, so wie seine
Nachrichten unentberlich für jeden sind, der
richtige Kenntnisse von dem Neapolitanischen
Staate haben will; sondern ich füre sie an,
um den Gesichtpunkt gehörig zu bestimmen,
aus dem man seine Nachrichten betrachten,
und die nötige Vorsicht zu empfelcn, mit
der man sie gebrauchen muß. Besonders
schäzbar ist das, was Herr Münter über
Neapolitanische und Sizilianische Regirung,
Zustizverfassung und Hierarchie gesagcr har.
Kein Reisebeschreiber hat vor ihm so voll-
ständige, bcfridigenve, und größtcnteileS
richtige Nachrichten darüber gegeben, wie
Er; Keiner mit solchem Fleiße alles dahin
gehörige so geordenet und unter so richtige
Gesichtspunkte gebracht, wie Er; Keiner
endlich mir so unermüdetem Eifer, selbst in
dem Lande der Freude und des Vergnügens,
auf diese rrokene und mühselig zu erforschen-
den Gegenstände, allen seinen Fleiß gewandt,
und darnach seine Freunde gewaler, wie Er.
Nur der Nachteil bleibet immer, wenn man
alles erforschen, alles durchschauen will, wird
man oft zu Felschlüffen verleitet, und oft
selbst von denen, die man als Fürer walete,
. ^ke
 
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