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Baumeister: das Architektur-Magazin — 9.1911

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Heft 1
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Daude, W.: Neuerungen im Hochbau
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https://doi.org/10.11588/diglit.54602#0245
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2 B

DER BAUMEISTER • 1910, OKTOBER . BEILAGE.

Bei Terranova


dauernder Farbwirkung bei Putzbauten,
die wichtigste
der heutigen Putzarchitektur

D. R. P.
Fabrikat 1910


ist die Putzfläche trotz erhöhter Luftdurchlässigkeit
.wasserabweisend ■■■■■
also auch gegen das Anhaften und Festsaugen von Staub und Russ bestens geschützt.
Aeusserlich kenntlich wird damit der innere Unterschied zwischen
diesem Vertrauensartikel Terranova und allen Nachahmungen.

Begriffsverwirrung oder Täuschung nunmehr ausgeschlossen; man verlange unsere auf
amtlichen Prüfungen beruhenden Unterlagen.

Durch Erhöhung der Produktion sind wir in
der Lage, ohne Preisaufschlag zu liefern.

Terranova Industrie Hündien
gegründet 1893.

artigen Querbügeln und durch diese gesteckten Längsstäben;
die beiden Seitenflächen der Querrahmen laufen nach oben
zusammen. Die bislang verwendeten Hohlträger aus Eisen-
blech werden durch besonders hierzu hergestellte Maschinen
gepresst und die nötigen Aussparungen in den Schenkeln
und im Rücken werden durch Maschinen herausgestanzt.
Bei der vorliegenden Erfindung fällt diese umständliche und
kostspielige Herstellung fort, wodurch eine bedeutende Er-
sparnis eintritt. Die Herstellung der neuen Träger ist äusserst
einfach und kann auch von ungeübten Kräften bewirkt werden.
Die einzelnen Stäbe werden in die Querrahmen, welche als
Massenartikel fabriziert werden, hineingeschoben. Die Quer-
rahmen liegen in Abständen von etwa 25 bis 40 cm. Der
Stabhohlträger besteht aus den Querrahmen a, die aus Blech-
streifen mit nach oben zusammenlaufenden, treppenartig ab-
gestuften Seitenflächen so gebildet sind, dass in jeder Stufe
eine Oeffnung zum Durchstecken eines Längsstabes belassen
ist. Der Querschnitt der Langsstäbe b, b1, b2, b3, b4, b5, bfi
verringert sich nach der Spitze des Trägers, wodurch er-
reicht wird, dass der grössere Eisenquerschnitt im unteren
Teil der Decke liegt. Durch die Treppenform der Stabhohl-
träger lassen sich in der Decke eine oder auch mehrere
Luftschichten leicht herstellen, wodurch eine grössere Schall-
sicherheit geschaffen wird. Ferner lässt sich an die unteren
Seiten der Querrahmen bequem eine Putzdecke anhängen,
welche fast unabhängig von der tragenden Decke ist und
deshalb vor Rissen bewahrt bleibt. Zur Herstellung der
Decke werden die Stabhohlträger mit Zementmörtel c ge-
füllt und dann in Abständen, die der Länge der Zwischen-

deckensteine d entsprechen, verlegt; hierauf werden diese
Steine d ohne Unterschalung oder Lehrgerüst zwischen den
Trägern vermauert und vergossen, und schliesslich wird die
obere Betonschicht c1 in der nötigen Stärke aufgebracht.
Der Zementmörtel c2 zur unteren Bekleidung der Träger wird
vor Anbringung der unteren Putzdecke einfach angeworfen.
Zur Aufnahme der unteren Putzdecke h werden Holzleisten
g durch Drähte e an den Stabhohlträgern befestigt. An den
Holzleisten g wird dann in bekannter Weise ein Rohrgeflecht
oder Drahtgewebe befestigt.


Eine von Hoffmann & Kaiweit, G.m.b. H., inUelzen, Hannover
in dem D. R. P. 213645 beschriebene Erfindung betrifft einen
Zwillingsträger aus Blech, der auf den Stegen eine rippenartige
Auskröpfung besitzt, und besteht darin, dass die in derNähe der
neutralen Achse angebrachte, rippenartige Auskröpfung der
Blechhälften des Trägers einen Winkel mit einem wagerechten
 
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