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Becker, Rudolf Zacharias
Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute: Darinnen sie in den meisten Vorfällen des Lebens, beym Feldbau, bey der Viehzucht, und Hauswirthschaft, bewährte und nützliche Regeln, Anweisungen und Vortheile verzeichnet finden : Durch IX. Kupferstiche erläutert ([1]): Unterricht- Noth- und Hülfsbüchlein für Bürgers und Bauersleute — Bregenz: gedruckt und verlegt bey Joseph Brentano, 1791 [VD18 90767306]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47506#0041
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sollte sie daher nie ans hltes Land ssßen) geben sie
oft die Aussaat zcrmal Mieser. Siegten erue gute
Fütterung für die Schweine und das Dadsich, letz-
teres frißt auch das Kraut gerne d vsn, besonders,
wenn Man es zerstößt, abbruhet uudmuGwd ver-
wett ; daneben hält sich die Frucht dis zu Anfang
des Sommers, wenn man im Herbst die Unbeschä-
digten anssucht, in tiefen Gruden verwahrt, und
im Frühjahr, wennS nicht mehr gefriert, auf die Bö-
den oder Kästen bringt, wo sie nicht so leicht auswach-
sen, als in den Kellern. Gekocht masten die Erd-
birnen neym Vieh besser als roh, für die Kühe aber
geben sie roh gefüttert mehr Milch als gekocht. Beym
roh Füttern muß man die Vorsicht gebrauchen, daß
man die zerstoßenen Erdäpfeln mit weißen Rüben,
Hekerling oder Gsod, Spreu oder sonst mit Abgang
vom grünen Zugemüse vermischt, sonst bekommt das
Nrndvieh Zittern an den Füssen davon.
Für die Schweine sind die Erdapfel ein sehr gu-
tes Und mästendes Futter, besonders wenn man ih-
nen solche in den Backöfen bäckt, und sodann trocken
füttert. Die westphälische Schünken bekommen ih-
ren guten Gesmack blos von den gebackenen Erd-
äpfeln , womit in Westphalen die Schweine gefütert
und sehe fett gemacht werden.
Wett« die Erdäpfeln in nassen Jahren zu feucht
üttswachsen, oder sonsten an sumpstgen Or en oder
in nassen Boden gebaut werden, so darf wart nicht
so häusig davon essen, als in trockenen fahren, und
da wo man sie auf trockenen Feldern baut; weil matt
sonsten krank davon werden kann, Dee Herr Pfar-
rer Germershauleii zu Schlülach, im Brandenbur-
gischen , erzählt UNS in seinem Buche, die Haus-
Mutter betittelt, eine trauerige Beobachtung von
E dem
 
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