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gütigen Vater im Himmel nickt. Wenn Mick einmal ein
Mensch vom Blitz erschlagen wird, welches doch sehr selten
geschieht / so muß man denken, daß die hefte Stunde zum
Sterben für diesen Menschen eb- n gekommen war. Und
wenn er den Blitz nicht silbsc durch Unvorsichtigkeit auf sich
gezogen , und vorher rechtschaffen und christlich gelebt hat:
so giebt es fast kerne schönere Todesart , als diese. Denn
man ist daben gewiß / daß der Verstorbene nicht s.lbst
Schuld daran gewesen, und er ver cheidct ohne Schmerzen
so schnell, daß er nicht weiß, wie ihm geschuht. Vernüns-
riger weise sollte man daher einen solchen Tod eher füe ei-
ne besondere Gnade Gottes, als für ein Strafg wicht hal-
ten. Oft sind aber die vo n Blitz getrost'nen Personen nacht
wirklich tedt, sondern nur betäubt. Man muß es daher
mit allen eben auf dieselbe Art machen, wie mrt Erstickten.
Folgende Vorsichrsregetn sind bey Gewittern zu
beobachten, wenn man den Blitz nicht selbst auf
sich locken will.
-ch Wenn du im Feld oder unter W 'gs bist , und es
kommt ein Gewitter, so suche ja nicht Schutz unter einem
Baum. Das elektrische Feuer fahrt allezeit aus der Wolke am
liebsten nach hohen Dingen, als Baumen, Thürmen und
hohen Gebäuden, und an diesen lauft es hinunter, bis in
die Erde. Darum ist es gefährlich, unter Baumen zu ste-
hen, und man thut bester, sich vom Regen durchnässen zu
lassen, und etwa 8 Schritte weit von ernem Bau n sichen
zu bleiben. Ist gar kein Baum und sonst nichts hohes m
der Gegend, und die Gewitterwolke ist gerad über dir, so
lege dick platt auf den Boden hin. Bist du zu Pferd,
oder mit einem Wagen im Feld, so siehe wie du die Pfer-
de etwa anbindest, und stelle dich F Schritte weit davon;
wenn nämlich das Gewitter schon gerad über dir ist: sonst
jage lieber nach dem nächsten Dors, eh es so nah kommt.
2) Au Haus setze oder stelle dich wahrend des Gewit-
ters an keine Wand, keinen Rauchsang, Ofen und der-
gleichen, auch nicht in die Hausthür, sondern in die Mitte
der Stube, und noch lieber m das Vorhaus oder den Dor-
saal. Die Fenster laß offen, und wenn der Regen dieses
verwehrt, wenigstens die Stubenthür, damit du nicht:
U vom
gütigen Vater im Himmel nickt. Wenn Mick einmal ein
Mensch vom Blitz erschlagen wird, welches doch sehr selten
geschieht / so muß man denken, daß die hefte Stunde zum
Sterben für diesen Menschen eb- n gekommen war. Und
wenn er den Blitz nicht silbsc durch Unvorsichtigkeit auf sich
gezogen , und vorher rechtschaffen und christlich gelebt hat:
so giebt es fast kerne schönere Todesart , als diese. Denn
man ist daben gewiß / daß der Verstorbene nicht s.lbst
Schuld daran gewesen, und er ver cheidct ohne Schmerzen
so schnell, daß er nicht weiß, wie ihm geschuht. Vernüns-
riger weise sollte man daher einen solchen Tod eher füe ei-
ne besondere Gnade Gottes, als für ein Strafg wicht hal-
ten. Oft sind aber die vo n Blitz getrost'nen Personen nacht
wirklich tedt, sondern nur betäubt. Man muß es daher
mit allen eben auf dieselbe Art machen, wie mrt Erstickten.
Folgende Vorsichrsregetn sind bey Gewittern zu
beobachten, wenn man den Blitz nicht selbst auf
sich locken will.
-ch Wenn du im Feld oder unter W 'gs bist , und es
kommt ein Gewitter, so suche ja nicht Schutz unter einem
Baum. Das elektrische Feuer fahrt allezeit aus der Wolke am
liebsten nach hohen Dingen, als Baumen, Thürmen und
hohen Gebäuden, und an diesen lauft es hinunter, bis in
die Erde. Darum ist es gefährlich, unter Baumen zu ste-
hen, und man thut bester, sich vom Regen durchnässen zu
lassen, und etwa 8 Schritte weit von ernem Bau n sichen
zu bleiben. Ist gar kein Baum und sonst nichts hohes m
der Gegend, und die Gewitterwolke ist gerad über dir, so
lege dick platt auf den Boden hin. Bist du zu Pferd,
oder mit einem Wagen im Feld, so siehe wie du die Pfer-
de etwa anbindest, und stelle dich F Schritte weit davon;
wenn nämlich das Gewitter schon gerad über dir ist: sonst
jage lieber nach dem nächsten Dors, eh es so nah kommt.
2) Au Haus setze oder stelle dich wahrend des Gewit-
ters an keine Wand, keinen Rauchsang, Ofen und der-
gleichen, auch nicht in die Hausthür, sondern in die Mitte
der Stube, und noch lieber m das Vorhaus oder den Dor-
saal. Die Fenster laß offen, und wenn der Regen dieses
verwehrt, wenigstens die Stubenthür, damit du nicht:
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