Abb.: Handzeichnungen alter Meister im Städel. Kunstinstitut XVIII Nr. 3
(als Hans Leu d. J.).
Lit.: Friedländer A. A. S. a4 (um 1607, im Zusammenhang mit dem dat.
Bild gleichen Inhalts in Berlin). — Hugelshofer Anz. f. Schweiz. Altertums-
kunde 1924, S. i44, Nr.. 8.
Die Zuschreibung an Altdorfer für das Jahr 1007 ist nach Art des Strichs
und der Landschaftsauffassung im Vergleich mit Zeichnungen der Zeit
nicht anzuerkennen, ebensowenig eine Ansetzung in spätere Zeit, um iöi2
bis i5i5. — Für Hans Leu sprechen die in den Landschaftsformen ver-
wandte Nürnberger Zeichnung auf blauem Grund, das Gemälde in Basel
von i5i5 und auch der für Altdorfer ungewöhnliche grau-lila Grund. Die
Beziehung zum Gemälde Altdorfers von 1507 beschränkt sich auf den
Ivopftypus; nähere Übereinstimmung in der Figur des Heiligen besteht zum
Holzschnitt Baldungs (E 64). (Vgl. Stiassny, Kunstchronik q4- NF. S. i4o
und Terey, Handz. Baldungs, S. 98, Nr. 38.) Die Komposition des Holz-
schnitts wesentlich straffer und klarer, weshalb ihm die Priorität zukommt.
In der Hintergrundlandschaft können Erinnerungen an Altdorfer vorhan-
den sein. Um oder nach i5i5 entstanden.
134. (6923) Die heilige Margarete uncl Barbara.
Feder in schwarz, weiß gehöht, auf dunkelgraugrün grund. Pap.—
190 : i38 mm.
Abb.: Ilandzeichnungen alter Meister im Städelschen Kunstinstitut VI,
Nr. 1. — Friedländer A. A. S. 78. — Tietze S. 107.
Lit.: Friedländer 1891, Kat. d. Z. S. i5a c. — Tietze S. 108. — Friedlän-
der A. A. S. 77.
Als Vorzeichnung zu einem Flügel des großen Passions-Altars Altdorfers
mit dem Datum i5i8 kann das Blatt nicht angesehen werden, eher alsNach-
zeichnung nach diesem. — Der Vergleich mit gleichzeitigen Z. Altdorfers —
Barbara in Budapest und Apostelfolge in Seitenstetten — läßt die sehr sche-
matische und unfreie Strichführung des Frankfurter Blattes deutlich wer-
den, besonders an den Schraffuren der unteren Gewandteile. — Die erste
dargestellte Heilige ist die heilige Margarete und nicht Katharina (Tietze),
das Tier zu ihren Füßen versinnbildet den von ihr überwundenen Teufei.
135. (7006) Landschaft.
In einer Wolke links oben J. H.; unten rechts das Datum IÖ22.
Feder in schwarz, schwarz umrandet. — 1x0:158 mm.
142
(als Hans Leu d. J.).
Lit.: Friedländer A. A. S. a4 (um 1607, im Zusammenhang mit dem dat.
Bild gleichen Inhalts in Berlin). — Hugelshofer Anz. f. Schweiz. Altertums-
kunde 1924, S. i44, Nr.. 8.
Die Zuschreibung an Altdorfer für das Jahr 1007 ist nach Art des Strichs
und der Landschaftsauffassung im Vergleich mit Zeichnungen der Zeit
nicht anzuerkennen, ebensowenig eine Ansetzung in spätere Zeit, um iöi2
bis i5i5. — Für Hans Leu sprechen die in den Landschaftsformen ver-
wandte Nürnberger Zeichnung auf blauem Grund, das Gemälde in Basel
von i5i5 und auch der für Altdorfer ungewöhnliche grau-lila Grund. Die
Beziehung zum Gemälde Altdorfers von 1507 beschränkt sich auf den
Ivopftypus; nähere Übereinstimmung in der Figur des Heiligen besteht zum
Holzschnitt Baldungs (E 64). (Vgl. Stiassny, Kunstchronik q4- NF. S. i4o
und Terey, Handz. Baldungs, S. 98, Nr. 38.) Die Komposition des Holz-
schnitts wesentlich straffer und klarer, weshalb ihm die Priorität zukommt.
In der Hintergrundlandschaft können Erinnerungen an Altdorfer vorhan-
den sein. Um oder nach i5i5 entstanden.
134. (6923) Die heilige Margarete uncl Barbara.
Feder in schwarz, weiß gehöht, auf dunkelgraugrün grund. Pap.—
190 : i38 mm.
Abb.: Ilandzeichnungen alter Meister im Städelschen Kunstinstitut VI,
Nr. 1. — Friedländer A. A. S. 78. — Tietze S. 107.
Lit.: Friedländer 1891, Kat. d. Z. S. i5a c. — Tietze S. 108. — Friedlän-
der A. A. S. 77.
Als Vorzeichnung zu einem Flügel des großen Passions-Altars Altdorfers
mit dem Datum i5i8 kann das Blatt nicht angesehen werden, eher alsNach-
zeichnung nach diesem. — Der Vergleich mit gleichzeitigen Z. Altdorfers —
Barbara in Budapest und Apostelfolge in Seitenstetten — läßt die sehr sche-
matische und unfreie Strichführung des Frankfurter Blattes deutlich wer-
den, besonders an den Schraffuren der unteren Gewandteile. — Die erste
dargestellte Heilige ist die heilige Margarete und nicht Katharina (Tietze),
das Tier zu ihren Füßen versinnbildet den von ihr überwundenen Teufei.
135. (7006) Landschaft.
In einer Wolke links oben J. H.; unten rechts das Datum IÖ22.
Feder in schwarz, schwarz umrandet. — 1x0:158 mm.
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