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Antegen und Ordnen von Siegel-
sammiungen.

Wie bei jeder Art Sammeln, muß auch hier von Anfang an ein
System herrschen. Planloses Sammeln ist zwecklos. Man muß sich
klar werden, was und in welchem Umfang man sammeln will. Nicht
die große Zahl der vorhandenen Gegenstände bestimmt bei einer
Sammlung, insbesondere bei einer Spezialsammlung, allein ihren
Wert, sondern in erster Linie die gute Auswahl, die Vollständigkeit
einzelner Gruppen oder Abteilungen, die Erhaltung der einzelnen
Stücke, die wissenschaftliche Ausbeute, die sie liefert, und ihre
praktische sachgemäße Anordnung und Registrierung.
Es kommt auch ganz darauf an, nach welchem Gesichtspunkt
man sammeln will. Wer z. B. nur kunsthistorisch interessante
Siegel sammelt, wird seine Sammlung anders anlegen wie der
Wappensammler, und dieser wieder kann seine Siegel nur dem
Namen der Familien nach, oder auch nach Wappenbildern ordnen.
Letzteres ist allerdings viel komplizierter, hat dafür aber auch in
heraldischer Beziehung vieles für sich.
Je größer die Sammlung, desto peinlicher muß die Ordnung sein.
Jedes gesuchte Siegel muß man sofort und ohne weiteres auffinden
können.
Entschließt man sich, verschiedene Arten von Siegeln zu sam-
meln, so ist es zunächst nötig, sie in bestimmte Abteilungen einzu-
ordnen. Als Muster möge nachstehende Einteilung dienen:
t. Kaiser- und Königssiegel;
2. Siege! des hohen Adels (souveräne und nichtsouveräne
Fürstenhäuser);
 
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