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Radowitz, Joseph Maria von [Bearb.]
Verzeichniss der von dem verstorbenen Preussischen General-Lieutenant J. von Radowitz hinterlassenen Autographen-Sammlung (3. Theil): National-Literatur, Künstler, berühmte Frauen und merkwürdige Personen überhaupt, Philanthropen, politische Redner, Geldmänner, Typographen, Verbrecher, die deutsche Bewegung (1848 und 1849), Stammbücher und Nachträge — Berlin: Hübner-Trams, 1864

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https://doi.org/10.11588/diglit.57327#0116
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National-Literatur. (Französische.)

Scribe, Eugene, n. 1791, unermüdlicher Lustspieldichter.
7919. Billet an Mr. Ganneron. Empfehlungen für 3 seiner proteges, Mrs.
Becker, Delaguay und Pastelot. Paris, 9. Janvier 1843, 2l/2 S. 8. As.
7920. Bidet an Mr. Cremieux. Antwort auf eine Einladung. 14. Janvier.
1 S. 8. As.
7921. Billet. 4. Mars. Vg S. 8. As.
S«*g-str, (aine), Joseph Alexandre, Comte de, n. 1752, war mehr Schön-
geist als Militair, welchem Stande er sich vor der Revolution ge-
widmet hatte, Verfasser kleiner Lustspiele, Opern und eines inter-
essanten Werkes „sur les femmes“; m. 1805.
7922. Brief. Dankt für die Uebersendung des Werkes: „la France sous
les rois.“ Paris, 1. Mars 1810. S.
Sevigne, Madame de, (Marie von Rabutin), n. 1626, eine berühmte
Briefstellerin zu Paris; war eingenommen für äussern Glanz, strebte
nach Bewunderung, und liess sich leicht verleiten, werthlose Voll-
kommenheiten höher als wirkliche zu schätzen; m. 1696.
7923. Fragment von 3 Zln. Ans. (beglaubigt durch Vicomte de Vincennes.)
Soulie, Frederic, n. 1800, war eine Zeit lang Advocat, dann Steuer-
beamter, später Dirigent einer Tischlerei, und endlich Unterbiblio-
thekar auf dem Arsenal; schrieb Dramen und Romane, hat aber vor-
züglich für Darstellung des modernen Lebens ein ausgezeichnetes
Talent, und das Genre ist die Sphäre, die er nie verlassen sollte.
7924. Billet an Mr. Fannin, Geschichtslehrer, U/2 S. 8. As.
7925. Verse: ,,Oh! laisse moi t’aimer pour souffrir en moi-meme,
Pour te donner ma vie, et n’en parier jamais.
Oh! tais-toi! ne crains rien; si tu veux que je t’aime
Je benirai mes jours, comme si tu m’aimais.“
As.
7926. Billet. Sendet Autographen. 1/2 S. 8. As.
Holstein9 Madame de, Anna Louise Germaine, Tochter des
berühmten Finanzministers Necker, n. 1766 zu Paris, schrieb zuerst
eine Broschüre über Rousseau im Sinne der Revolution, sodann zu
Gunsten der Königin Marie Antoinette. Napoleon kam wider sie
zu persönlich heftigen Erörterungen und verbannte sie aus Paris,
aber seitdem hörte auch ihrerseits der kleine Krieg gegen Napoleon
nie auf, und oftmals hat sie ihn empfindlich getroffen. Einen grossen
literarischen Ruf erwarb sie sich durch den Roman Delphine (1802)
und durch die Corinne ou l’Italie (1807); m 1817.
7927. Brief an Frau von Berg in Berlin. Nachrichten von ihrem Aufenthalt
in der Schweiz und ihrer Stimmung: j’ai d’abord songe ä toutes les
personnes qui penseraient avec filteret ä la lutte (ihre Verbannung
aus Frankreich) que j’ai soutenue et que j’ose croire noble et la princesse
Louise a ete l’une de mes plus vaillantes consolations “; erwähnt
ihren Plan, für ihre Kinder sich in Deutschland anzukaufen; ,,Mr.
Schlegel se met ä vos pieds, il s’ennuye un peu de Geneve ce qui
est fort nuturel, il aurait besoin de respirer l’air allemand . . .“ Geneve,
12. Decemb. 1810. 2^2 S. 4. Ohne Unterschrift.
7928. Fragment eines Briefes an Fr. Schlegel. Ueber ihre Pläne für den
nächsten Sommer; . . . nous passons ici notre vie assez ennuyeuse-
ment ... je crains que votre frere n’en conQoive un peu de melancoiie
il attribue ä moi ce qui est l’effet du pays oü nous vivons, car il ne
peut douter que je l’aime ä jamais comme mon frere — j’ecris mon
roman sur l’Italie et si je vous vois l’ete prochain je vous le mon-
 
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