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Berliner Kunst-Herold: wirtschaftl. Zentralorgan für bildende Künstler ; offizielles Publikations-Organ des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung von Mitgliedern des V.B.K. und der Ortsvereine der A.D.K., sowie der Freien Vereinigung der Graphiker — 4.1904

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.66975#0168
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BERLineR--sgD
KUnST-REROLD
Herausgeber und Verleger: Redaktion:

HERMANN WEISS, STEGLITZ, Humboldtstr. 30. BERLIN W., Bellevuestr. 3, (KOnstlerhaus).

Sprechstunde 4—5,

Telephon: Amt VI, 4001.

Erscheint am 10. und 25. jeden Monats. Abonne-
ment mit Postversendung 3 Mk. Preis der einzelnen
Nummer 40 Pfg.

Anzeigen-Annahme in der Redaction und in sämt-
lichen Annoncen - Expeditionen. Anzeigenpreis pro
4gespaltene Nonparaillezeile 40 Pfg.

Offizielles Publikations-Organ des Vereins Berliner Künstler, des Verb Deutscher Illustratoren, der Bild-
hauer-Vereinigung des V B. K. und der Allg Deutschen Kunstgen. und der Freien Vereinig, der Graphiker.

No. 20.

BERLIN, den 25. Oktober 1904

IV. Jahrgang.

mitteilungen des Vorstandes des Vereins
Berliner Künstler.

Bericht über die ordentliche Hauptversammlung am Dienstag
den 18. Oktober 1904.
Der erste Vorsitzende, Geheimer Baurat Kayser, eröffnete
die gut besuchte erste Hauptversammlung nach den Ferien
mit Worten der Erinnerung an die verstorbenen Vereinsmit-
glieder Maler Prof. Breitbach, Mater Ed. Fischer, Maler Prof.
Brausewetter, Admiralitätsrat a. D. Rotter und Qeh. Justizrat
Franz Fischer. Die Versammlung ehrte das Gedächtnis der
Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen.
Erfreulich war die Mitteilung von Ehrungen, welche
einer Anzahl von Vereinsmitgliedern bei Gelegenheit ihrer Ge-
burtstagsfeier durch den Vorstand im Namen des Vereins dar-
gebracht werden konnten. Diese wurden den Herren durch
Telegramme, oder denen, welche sich um den Verein besonders
verdient gemacht haben, sowie den achtzigjährigen, durch
kunstvoll geschriebene Adresse übermittelt. Der Verein konnte
seine Glückwünsche darbringen: zum 80. Geburtstage den Ma-
lern Prof. Emil Doepler, Dedo Carmiencke und Professor Gott-
lieb Biermann, zum 70. Geburtstage: dem Ehrenmitgliede Prof.
Julius Wolff, dem Marinemaler Prof. Fritz Sturm, dem Kupfer-
stecher Prof. Gustav Eilers, den Malern Professor Paul Thu-
mann, Professor Louis Douzette, Professor Ernst Haneke.
Zu Punkt 1 der Tagesordnung erstattete der zweite
Säckellmeister Professor Hartzer einen vorläufigen Bericht über
das Erträgnis der grossen Berliner Kunst-Ausstellung 1904.
Es ist ein äusserst günstiger Abschluss zu erwarten. Dier
zweite Säckelmeister, Maler Felix Possart,, erstattete den
Kassenbericht für die Zeit vom 1. Juni bis September 1904
und legte die betreffenden Aufstellungen zur Einsicht für In-
teressenten auf den Tisch des Hausies nieder. Herr Maler
Langhammer erstattete als Vorsitzender ausführlichen Bericht
der Ausstellungs-Kommission für die Ausstellungen im Künstler-
hause und entrollte ein anschauliches Bild von der ausserordent-
lich guten Entwickelung derselben. Der im Künstlerhause ein-
gerichtete Aktsaal wird trotz des erforderlich gewordenen Zu-
schusses beibehalten werden und wurde ein dahingehender
Antrag einstimmig angenommen.

Bei dier zu Punkt 2 der Tagesordnung vorzunehmenden
Ersatzwahl von 6 Mitgliedern für die Vereinsausstellungs-
kommission für die im Oktober ausscheidenden 6 Mitglieder,
von denen je 3 vom Vorstand und der Versammlung gewählt
werden, teilte der Vorstand mit, dass er seinerseit die bisher
amtierenden Herren wiedergewählt habe. Neugewählt wur-
den durch die Versammlung die Herren: Kupferstecher Börner,
Bildhauer C. Petri, Maler Alfred Scherres. In die Kommission
zur Aufnahme neuer Mitglieder, Punkt 3 der Tagesordnung,
wurden die Herren W. Beckmann, H. Günther—Gera, F. Lippisch,
A. Schlabitz, Geh. Rat Wolff wieder, der Bildhauer Herrn.
Hosäus neu gewählt Professor Janensch hatte eine Wieder-
wahl abgelehnt. In die Festkommission wurde der Maler
Mohrbutter von der/ Versammlung gewählt mit der Massgabe,
durch Cooptation weiterer 4 Herren diese auf die bisherige
Anzahl von 5 Mitgliedern zu ergänzen.
Verschiedene Mitteilungen des Vorsitzenden der Ausstel-
lungs-Kommission für die Grosse Berliner Kunst-Ausstellung
1904 und einzelner Jury-Mitglieder, sowie Anfragen aus der
Mitte der Versammlung über Handhabung der Geschäftsordnung
auf der grossen Berliner Kunstausstellung schlossen die bis
gegen Mitternacht währende Sitzung.

Bericht über die Hauptversammlung des
kokaUPereins Berlin I
der Allgemeinen Deutschen Kimsfgenossenschaff
am Dienstag, den 25. Oktober 1904.
Der erste Vorsitzende, Geheimer Baurat Kayser, eröffnete
die sehr gut besuchte Versammlung.
Zu Punkt 1 der Tagesordnung: Stellungnahme des Lokal-
Vereins Berlin I zu den neuen Satzungen der Allgemeinen
Deutschen Kunstgenossenschaft schlug der Vorsitzende vor,
zur Beratung eine Kommission zu wählen, in welche die
Herren Otto H. Engel, Possart, Schlichting, Prof. Körner
Wendling, unter Hinzuziehung des Justizrats Michaelis, gewählt
wurden.“
Punkt 2: Antrag Jüttner und Gen. Protest-Erhebung
gegen das sogen. Recht am eigenen Bilde durch den Haupt-
vorstand.
 
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