Vf che VIL
WUNDERBARE FISCHE.
,13. 1. No. 55.
No. 1. Der Zitter-Aal,
oder■ Krampf-Fisch.
No. 2. Der Zitter-Roche,
oder der Torpedo.
Diese beyden Fische sind wegen derbesondern
Ligenschaft, dass sie demjenigen, der sieanriihrt,
einesolche heftige electrische Erschiitterung ge-
ben, dass die Hand und der Arm davon sogleich
ganz betäubt werden, oder die Fischer, wenn sie
z. E. unverseheris im Waller auf einen Zitter-
rochen treten, einen so Harken Stoss durch den
ganzen Leib bekommen, dass sie. davon urage-
Worfen werden, äulserst merkwürdig. Auch
rvenn man sie sogar nur mit einem Stocke, eiser-
ten Stabe oder Angelruthe berührt, empfin-
^etman den electrischen Schlag davon so stark,
als von einer Electrisir-Maschine. Die Natur
Ich ein t beyden Fischen dxese Eigenscüaft theils
su ihrer Vertheidigung, theils zu ihrer Ernäh-
rung gegeben zu haben.
Der Zit Uv-Aal findet sich an denSeeküsten
v°n Asrika, Cayenne, Peru, und allen heissen
Ländern. Er ist ohngesäbr 4 Fuss lang, sieht
Schwarz-röthlich aus. und hat eine glatte Haut,
die Tehr mit Schleime überzogen ist. SeinFleisch
Lt fett und wohlschmeckend, und wird in jenen
Landern daher häusig genollen. Wenn die Fi-
scher einen in ihren Netzen gesangen haben, so
lchl3gen ße ihn erst todt, damit sie nicht den
Schmerzhaften electrischen Schlag bekommen,
1,veil diele sonderbareEigenschaft aafhürt, sobaid
der Fisch todt ist. Er lälst lieh nicht lebendig
tach Europa trausportiren.
Der Torpedo oder Zitt er- Roche sicht beyiia-
he aus wie ein rnnderTeller mit einem Schwänze.
keineFarbeistziegelroth mit sch warzen Strahlen
Und Flecken. Er findet sich im Mitlelländischen
Meere in schlammigen Gegenden von Sardinien
und an der Westküste von Englatid und Irland.
Er ist oft 3 Schuh lang und 15 Ms Psund
schw.er. Er lebt von Fischen, und betäubt die
kleinern, dieüberihn wegsehwimmen, wenn er
im Sande liegt, so dass sie aus ihn hinfallen, und er
ii'e dann sresien kann. Er hat. ein weiches schlei-
miges Fleisch und wird gegeben.
No. 3. Die See-Fledermaus.
Dieser Fisch heisst wegen seiner hässlichen
Gestalt, wegen seines spitzigen Horns, und seiner
Flohen, welche Händen und Füssen gleichen,
auch gewöhnlich der Einhorn - Teufel. Er ill et-
wa 1 Fuss lang, lebt im Eidlichen Amerika, und
nährt lieh von andern Fischen und Waller-ln-
secten. Er hat nur weniges und mageres Fleisch,
und iit nicht geniessbar.
No, 4. Der See-Stier.
Dieser sonderbar gebildete Fisch isl 8 Zoll
lang, viereckig, und hat, weil er zu den Bein-
Fischen gehört, rund um lieh eine seRe knöcher-
neSchaale, die aus lauter sechseckigen, liöckri-
gen , gelbbraunen Schildern bestelxet. Seine 4
scharfen Stacheln, davon 0 an seinem Kopfe, und
e am After slehen, sind sein Schutz gegen die
Kaub-Fische. Er lebt in Ostindien, und nährt
sich von Wasicrgewünnen.
No. 5. Die See-Kröte.
Die See- Kröte heisst so wegen ihrerunfornv
liehen Gestalt. Dieser Fisch lebt in' Brasilien
und China, und nährt sich vom B aube kleinerer
Fische, wozu ihm die elastischen Fasern, die er
über dem Maule und an seinen beyden Hörnern
hat, wie Angelruthen, dienen. Er ist ohngesäbr
9bis 10Zoll lang, undsehrschön gezeichnet.
WUNDERBARE FISCHE.
,13. 1. No. 55.
No. 1. Der Zitter-Aal,
oder■ Krampf-Fisch.
No. 2. Der Zitter-Roche,
oder der Torpedo.
Diese beyden Fische sind wegen derbesondern
Ligenschaft, dass sie demjenigen, der sieanriihrt,
einesolche heftige electrische Erschiitterung ge-
ben, dass die Hand und der Arm davon sogleich
ganz betäubt werden, oder die Fischer, wenn sie
z. E. unverseheris im Waller auf einen Zitter-
rochen treten, einen so Harken Stoss durch den
ganzen Leib bekommen, dass sie. davon urage-
Worfen werden, äulserst merkwürdig. Auch
rvenn man sie sogar nur mit einem Stocke, eiser-
ten Stabe oder Angelruthe berührt, empfin-
^etman den electrischen Schlag davon so stark,
als von einer Electrisir-Maschine. Die Natur
Ich ein t beyden Fischen dxese Eigenscüaft theils
su ihrer Vertheidigung, theils zu ihrer Ernäh-
rung gegeben zu haben.
Der Zit Uv-Aal findet sich an denSeeküsten
v°n Asrika, Cayenne, Peru, und allen heissen
Ländern. Er ist ohngesäbr 4 Fuss lang, sieht
Schwarz-röthlich aus. und hat eine glatte Haut,
die Tehr mit Schleime überzogen ist. SeinFleisch
Lt fett und wohlschmeckend, und wird in jenen
Landern daher häusig genollen. Wenn die Fi-
scher einen in ihren Netzen gesangen haben, so
lchl3gen ße ihn erst todt, damit sie nicht den
Schmerzhaften electrischen Schlag bekommen,
1,veil diele sonderbareEigenschaft aafhürt, sobaid
der Fisch todt ist. Er lälst lieh nicht lebendig
tach Europa trausportiren.
Der Torpedo oder Zitt er- Roche sicht beyiia-
he aus wie ein rnnderTeller mit einem Schwänze.
keineFarbeistziegelroth mit sch warzen Strahlen
Und Flecken. Er findet sich im Mitlelländischen
Meere in schlammigen Gegenden von Sardinien
und an der Westküste von Englatid und Irland.
Er ist oft 3 Schuh lang und 15 Ms Psund
schw.er. Er lebt von Fischen, und betäubt die
kleinern, dieüberihn wegsehwimmen, wenn er
im Sande liegt, so dass sie aus ihn hinfallen, und er
ii'e dann sresien kann. Er hat. ein weiches schlei-
miges Fleisch und wird gegeben.
No. 3. Die See-Fledermaus.
Dieser Fisch heisst wegen seiner hässlichen
Gestalt, wegen seines spitzigen Horns, und seiner
Flohen, welche Händen und Füssen gleichen,
auch gewöhnlich der Einhorn - Teufel. Er ill et-
wa 1 Fuss lang, lebt im Eidlichen Amerika, und
nährt lieh von andern Fischen und Waller-ln-
secten. Er hat nur weniges und mageres Fleisch,
und iit nicht geniessbar.
No, 4. Der See-Stier.
Dieser sonderbar gebildete Fisch isl 8 Zoll
lang, viereckig, und hat, weil er zu den Bein-
Fischen gehört, rund um lieh eine seRe knöcher-
neSchaale, die aus lauter sechseckigen, liöckri-
gen , gelbbraunen Schildern bestelxet. Seine 4
scharfen Stacheln, davon 0 an seinem Kopfe, und
e am After slehen, sind sein Schutz gegen die
Kaub-Fische. Er lebt in Ostindien, und nährt
sich von Wasicrgewünnen.
No. 5. Die See-Kröte.
Die See- Kröte heisst so wegen ihrerunfornv
liehen Gestalt. Dieser Fisch lebt in' Brasilien
und China, und nährt sich vom B aube kleinerer
Fische, wozu ihm die elastischen Fasern, die er
über dem Maule und an seinen beyden Hörnern
hat, wie Angelruthen, dienen. Er ist ohngesäbr
9bis 10Zoll lang, undsehrschön gezeichnet.