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https://doi.org/10.11588/diglit.3198#0196
GEWÜRZ ... E.
B. L No. 61.
Pfimizen XI
No. a. Der Carcfamom.
(Amomum Cardamomum.)
er Ciirdamom, den wir als Gewürz an die
Speisen brauche», iß der Saame einer schilfarti-
gen-Pssanze, welche-eine dicke knolligte WuTzes
hat, und in Ostindien, vornehmlich aus lava
'vächst. Neben ihrer groPsbsätterigten starken
Schils-Staude PchieCsen ans der Wurzel- noch; be-
sondere die kleinen Blüthen - Stengel heraus Diese
haben zarteBlättercben , und tragen eine überaus
feine weisse vierblätterigte Bhithe. Wenn diese-
»bgeblühet hat, so setzen die länglicht runden
Saamenkapseln (_Fîg, a.) sehr reichlich an. Wenn
diese eingcrammelt und getrocknet sind, so werden
he rothbraun, springei» an ihren drey Erken von-
einander und geben die kleinen , eckig-
en, braunrothen Saaroenkärncbeu , die das Ge-
würz susmachen, und womit Heiland einen sehr
harken Handel treibt- Es giebt eigentlich drey
Sorten Cardamom t nämk* i} die kleinfie, hie*
*hget)ildele, welches die behannleste und ge-
wöhnlichße ist ; 2) die mittlere Sorte, welche
gröbere Körner, und eine dreyeckigte längliche
Saamenschote hat; und 3) die große Sorte Car-
damom , die man auch Paradies - Körner nennt;
davon aber die Pssanze noch nicht bekannt iß.
No. 2. Kappern.
( Capparis Spinoja,)
Die Kappern - Staude wächst in Italien und in
den südliehen Provinzeu Frankreichs, iß nie-
drig und hat viele kriechende- Zweige. Wild
wachsend hat sie Stacheln; allein in den Gärten
angebaut hat sie keine- Sieblüth schöhroth, und
trägt eine bimförmige Saamen -Kapsel, Die Kap-
pern, welche wir, als ein Gewürz, an mehreren
Fleisch-Speifen , Sardellen - Salat u. s. w. eilen,
sind die grünen Blumenknospcn davon, die man,
ehe sie ausbrechen, sammeît, einen Tag lang ai*
der Luft trocknet, dann înEssig und Salze beizet,
und mit dieser Brühe in Fälle* schlägt und dusch
ganz Europa versendet.
B. L No. 61.
Pfimizen XI
No. a. Der Carcfamom.
(Amomum Cardamomum.)
er Ciirdamom, den wir als Gewürz an die
Speisen brauche», iß der Saame einer schilfarti-
gen-Pssanze, welche-eine dicke knolligte WuTzes
hat, und in Ostindien, vornehmlich aus lava
'vächst. Neben ihrer groPsbsätterigten starken
Schils-Staude PchieCsen ans der Wurzel- noch; be-
sondere die kleinen Blüthen - Stengel heraus Diese
haben zarteBlättercben , und tragen eine überaus
feine weisse vierblätterigte Bhithe. Wenn diese-
»bgeblühet hat, so setzen die länglicht runden
Saamenkapseln (_Fîg, a.) sehr reichlich an. Wenn
diese eingcrammelt und getrocknet sind, so werden
he rothbraun, springei» an ihren drey Erken von-
einander und geben die kleinen , eckig-
en, braunrothen Saaroenkärncbeu , die das Ge-
würz susmachen, und womit Heiland einen sehr
harken Handel treibt- Es giebt eigentlich drey
Sorten Cardamom t nämk* i} die kleinfie, hie*
*hget)ildele, welches die behannleste und ge-
wöhnlichße ist ; 2) die mittlere Sorte, welche
gröbere Körner, und eine dreyeckigte längliche
Saamenschote hat; und 3) die große Sorte Car-
damom , die man auch Paradies - Körner nennt;
davon aber die Pssanze noch nicht bekannt iß.
No. 2. Kappern.
( Capparis Spinoja,)
Die Kappern - Staude wächst in Italien und in
den südliehen Provinzeu Frankreichs, iß nie-
drig und hat viele kriechende- Zweige. Wild
wachsend hat sie Stacheln; allein in den Gärten
angebaut hat sie keine- Sieblüth schöhroth, und
trägt eine bimförmige Saamen -Kapsel, Die Kap-
pern, welche wir, als ein Gewürz, an mehreren
Fleisch-Speifen , Sardellen - Salat u. s. w. eilen,
sind die grünen Blumenknospcn davon, die man,
ehe sie ausbrechen, sammeît, einen Tag lang ai*
der Luft trocknet, dann înEssig und Salze beizet,
und mit dieser Brühe in Fälle* schlägt und dusch
ganz Europa versendet.