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Fig. 96. Goldene Waage;
Eckpfosten am I. Obergeschosse.
Fig. 97. Goldene Waage;
Eckpfosten am II. Obergeschosse.
eine Thüre mit der Gallerie
des Ladens in Verbindung
steht (vgl. Fig. 91). Dicht
hinter dem Thore liegt der
Eingang in den Keller,
welcher, mit Tonnen über-
deckt, sich unter der ganzen
Liegenschaft hinzieht und
zwei grosse, in Basalt
gefasste Zisternen besitzt.
Der fünfseitige, durch die
Obergeschosse massiv auf-
steigende Treppenthurm ist
im Erdgeschosse mit drei
rundbogigen Oeffnungen
durchbrochen (Fig. 91 und
98); seine Ecken sind stellen-
weise mit Diamantquadern
eingefasst. Das oberste höl-
zerne Geschoss ist mit Schie-
ferbeschlag versehen und
wird durch eine schön ge-
schwungene Haube abge-
schlossen (Fig. 99). Die be-
queme Wendeltreppe ist bis
zum Dachgeschosse massiv
aus Sandstein; von da an
führt sie mit Holzstufen und
Holzspindel nach der Platt-
form des Daches. Sehr be-
achtenswerth ist die meister-
hafte Konstruktion der reich
profilierten Steinspindel, die
sich in freier Schwingung,
nach Maassgabe einer ge-
dachten cylindrischenEbene,
emporwindet. An den Dop-
pelfenstern steigt Sturz und
Bank schräg an; im Inneren
sind dieselben mit Stich-
bogen überdeckt und von
einem herumlaufenden Pro-
file mit Perlstab, welches von kleinen, aufwärts gekehrten Konsolen
seitlich abgefangen wird, eingefasst (Fig. 100). Unter der Bank läuft die
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Fig. 96. Goldene Waage;
Eckpfosten am I. Obergeschosse.
Fig. 97. Goldene Waage;
Eckpfosten am II. Obergeschosse.
eine Thüre mit der Gallerie
des Ladens in Verbindung
steht (vgl. Fig. 91). Dicht
hinter dem Thore liegt der
Eingang in den Keller,
welcher, mit Tonnen über-
deckt, sich unter der ganzen
Liegenschaft hinzieht und
zwei grosse, in Basalt
gefasste Zisternen besitzt.
Der fünfseitige, durch die
Obergeschosse massiv auf-
steigende Treppenthurm ist
im Erdgeschosse mit drei
rundbogigen Oeffnungen
durchbrochen (Fig. 91 und
98); seine Ecken sind stellen-
weise mit Diamantquadern
eingefasst. Das oberste höl-
zerne Geschoss ist mit Schie-
ferbeschlag versehen und
wird durch eine schön ge-
schwungene Haube abge-
schlossen (Fig. 99). Die be-
queme Wendeltreppe ist bis
zum Dachgeschosse massiv
aus Sandstein; von da an
führt sie mit Holzstufen und
Holzspindel nach der Platt-
form des Daches. Sehr be-
achtenswerth ist die meister-
hafte Konstruktion der reich
profilierten Steinspindel, die
sich in freier Schwingung,
nach Maassgabe einer ge-
dachten cylindrischenEbene,
emporwindet. An den Dop-
pelfenstern steigt Sturz und
Bank schräg an; im Inneren
sind dieselben mit Stich-
bogen überdeckt und von
einem herumlaufenden Pro-
file mit Perlstab, welches von kleinen, aufwärts gekehrten Konsolen
seitlich abgefangen wird, eingefasst (Fig. 100). Unter der Bank läuft die
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