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Jäck, Joachim Heinrich [Editor]; Heller, Joseph [Editor]
Beiträge zur Kunst- und Literaturgeschichte — 1.1822, Heft 1 und 2

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Kunstgeschichte
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Einleitung
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https://doi.org/10.11588/diglit.20410#0016
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ek liiehkere Notrzen lhk velbanke. Äbek gekaöe ber öen Künstr
lern, zu welchen er es benntzte, zirirte er es selten, obgleich
er bei einigen seine Nachrichten daraus entnahm, nnd sogae
oft wörtlich abschrieb, welches rnan häufig sinden wird, z. B.
bei Springinklee, Bayr, Glim rc. und noch anderen. Nach
Doppelmayr erwähnte es Will unb Murr rc. Der erste be-
nutzte es häufig zu seinen Münzbeluftignngen, und gab im
4ten Bande einen Buszug von den Künftlern, welche Doppel-
mayr a sließ. Er lieferte diesen Auszug nicht in der Ur-
schrift, und übekging oft die wichtigften Stellen. Murr
brauchte eS sehr häusig, erwähnte es aber nur selten, und
sagte vielmehr, daß es mit vielen Jrrthümern angefüllt sei,
pbgleich er die interessanteften Notizen daraus entnahm. Ich
gerieth in diesem Mannscripte nnr auf einen Irrthum, näm-
lich bei Dürer. Jch fand selbst ber eirügen Künftlern Ver-
schiedenheiten von den Nachrichten, welche nerrere Schriftftellek
geben. Aber wer verdieut mit Recht den Glauben, Neudörft
fcr, der ein Ieitgenosse war, oöer Schriftsteller, welche 209
Iahre nachher lebten, und wohl neue Nachrichten mtttheiltcn,
«ber ohne Beweis?

Iu diesem Abdrucke benutzte ich drer Ahschrrsten, welchs
ich selbft besitze, und deren ich mehr a!s zwölf kenne. Denn
dre Nendörfferische Arbert fand wahrend den 27o Iahren immer
sehr viel Verfall; weswegen sie durch mehrere Abschriften ver-
vrelfältigt wrrrde. Die Handschriften, welche ich besitze, be-
zeichnete ich mit s, d, e; ich wrll fie ein wenig naher
beschreiben.

s) Diese Handschrist ist bestimmt aus dem 16. Iahk-
hunderte, und vieileicht von ernem Nendörfferischen Schüler
geschrreben; wenrgftens stimme» d're Schriftzüge mit jenen
genau überein, welche rn Neudörffers gedrucktem Werke vor-
kommen. Zur leichteren Verftandlichkeit sind viele Abkürzun-
gen in diesem Abdrucke geandert. Leider fehlt aber von dre-
ser Handschrift der letzte Bogerr, und si'e geht mrr bis N. 61.
Nach dieser Handschrift wurde der Abdruck besorgt, und der
feblerrde Bogen nach der gleich folgenden Handschrist e, uud
nach derjcnigen, welche sich in der Willisch-Nvrischen Biblio-
tbek zu Nürnberg befindet, durch die Güre des H. Bibliothe-
kars Ranner, erganzt. Dre Abschrift, welche sich in der Wil-
lischen Bil'lrothek besindet, rft, werügsrens nach der Sprache zu
Artbeilen., aus der VNtte des vorigen Iahrhunderts, und
kpnntc -eswegen nicht wohl dazu benutzt werden.
 
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