Medard — Meddersheim.
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rundbogig (der Tragebogen des jetzigen Spitzbogens tritt
direct aus dem Pfeiler heraus). Das Langhaus war dem-
nach ursprünglich schmaler als das jetzige, nur etwas
breiter als der Chor und einschifßg.
Der Thurm ist einfach romanisch, unten glatt; das
Obergeschoss nur unten und oben mit einem Rundstab-
gesims eingefasst und mit kleinen gekuppelten Rund-
bogenfenstern durchbrochen; das Satteldach mit etwas vor
die Dach Mächen vortretenden Giebelflächen, die an den
Ecken den nur an wenigen Kirchen der Gegend noch
erhaltenen Absatz des streng romanischen Daches zeigen.
2MW C/mr, wwdrswyt SAbt.
2 Steine (welche, westlich von dem in das Langhaus
führenden Südeingang, jetzt dazu bestimmt sind, das hier
aufgehäufte Erdreich abzustützen), mit halberloschenen,
frühchristlichen Sinnbildern in Relief, beerenpickenden
Tauben, Schlangen und Blumen.
Wandmalerei aussen über demOhoreingang, Spuren,
romanisch. Der h. Bartholomäus, vor drei andern
Heiligen stehend, legt Fürbitte für eine Reihe armer
Seelen (als nackter Menschen) ein.
Glocke: muri f?ei$en id? f?ans fartgieser non crucenad)
gos mtd? ano bomini morcdgygtn.
Meddersheim, 9 km nordnordwestlich von Meisenheim.
Kirche, evang., Chor spätgothisch, mit Schluss aus
fünf Seiten des Achtecks und zwei Langjochen, mit Netz-
gewölbe; seine Fenster mit Fischblasenmasswerk; aussen
abgestufte Strebepfeiler. — Langhaus 1756 (j. u. insch. über
dem Westeingang), einschiffig mit Flachdecke. — An der Süd-
seite des Langhauses angelehnter Thurm, in seinen beiden
untern Geschossen romanisch, im Erdgeschoss mit Lisenen
und Rundbogenfriesen auf kopfverzierten Consolen. Die
beiden obersten Geschosse wurden 1811 abgetragen und
durch neue mit hohem Dachaufsatz darüber ersetzt; (der
Localtradition nach war der Thurm ursprünglich ein
W artthurm).
Grabtafel für Schulmeister Joh. Lex, j* 1617.
Schiefer.
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rundbogig (der Tragebogen des jetzigen Spitzbogens tritt
direct aus dem Pfeiler heraus). Das Langhaus war dem-
nach ursprünglich schmaler als das jetzige, nur etwas
breiter als der Chor und einschifßg.
Der Thurm ist einfach romanisch, unten glatt; das
Obergeschoss nur unten und oben mit einem Rundstab-
gesims eingefasst und mit kleinen gekuppelten Rund-
bogenfenstern durchbrochen; das Satteldach mit etwas vor
die Dach Mächen vortretenden Giebelflächen, die an den
Ecken den nur an wenigen Kirchen der Gegend noch
erhaltenen Absatz des streng romanischen Daches zeigen.
2MW C/mr, wwdrswyt SAbt.
2 Steine (welche, westlich von dem in das Langhaus
führenden Südeingang, jetzt dazu bestimmt sind, das hier
aufgehäufte Erdreich abzustützen), mit halberloschenen,
frühchristlichen Sinnbildern in Relief, beerenpickenden
Tauben, Schlangen und Blumen.
Wandmalerei aussen über demOhoreingang, Spuren,
romanisch. Der h. Bartholomäus, vor drei andern
Heiligen stehend, legt Fürbitte für eine Reihe armer
Seelen (als nackter Menschen) ein.
Glocke: muri f?ei$en id? f?ans fartgieser non crucenad)
gos mtd? ano bomini morcdgygtn.
Meddersheim, 9 km nordnordwestlich von Meisenheim.
Kirche, evang., Chor spätgothisch, mit Schluss aus
fünf Seiten des Achtecks und zwei Langjochen, mit Netz-
gewölbe; seine Fenster mit Fischblasenmasswerk; aussen
abgestufte Strebepfeiler. — Langhaus 1756 (j. u. insch. über
dem Westeingang), einschiffig mit Flachdecke. — An der Süd-
seite des Langhauses angelehnter Thurm, in seinen beiden
untern Geschossen romanisch, im Erdgeschoss mit Lisenen
und Rundbogenfriesen auf kopfverzierten Consolen. Die
beiden obersten Geschosse wurden 1811 abgetragen und
durch neue mit hohem Dachaufsatz darüber ersetzt; (der
Localtradition nach war der Thurm ursprünglich ein
W artthurm).
Grabtafel für Schulmeister Joh. Lex, j* 1617.
Schiefer.