Niederhammerstein — Oberbieber.
521
Niederhumineystein, 10 km nordwestlich von Neuwied
Kapelle, kath., an Stelle einer älteren, 1424 geweihten
(Görz, M. Rh. Reg. 153).
Kelch, spätgothisch; Sechspassfuss; am Knauf Würfel-
chen mit: il?e$PS.
NicderWämbäCh, 25 ^2 km nordnordöstlich von Neuwied,
1595—1824 zur niederen Grafschaft gehörig (s. Altwied).
Kirche, evang., Langhaus und Chor 1838 gebaut. —
Der Westthurm im Erdgeschoss und zwei Obergeschosse
im Uebergangsstil; im zweiten Obergeschoss in jedem Feld
ein auf einer Mittelsäule gepaartes Fenster in einer Rund-
bogenblende. Darüber ein Gesims mit schon spitzbogigem
Fries auf der Süd- und Westseite. Der Rundbogenfries
auf der Nord- und Ostseite entstammt der Bauzeit von
1838, ebenso das ganze dritte Obergeschoss mit Rund-
bogenfenstern und Kreisötfnungen in den vier Giebeln
darüber (die von dem obersten Geschoss durch kein
Krönungsgesims getrennt sind), und der Rautenhelm.
Glocken: 1) muii^eps marcp$ Ipcus io^uues matia
anno mccccyyym. — 2) wie die vorige, doch mit
J. — 3) von 1589.
Oberaltwied, s. wied.
Oberbieber, 6 km nordöstlich von Neuwied; 1263 erwähnt.
Kirche, evang.; Reduction einer ursprünglich weit
bedeutenderen Kirche, von der die romanische Halbkreis-
apsis, wenn auch verändert, und der südlich anstossende,
im Uebergangstil ausgeführte quadratische Thurm, sowie
Reste des entsprechenden nördlichen Thurmes erhalten
sind, während, das übrige verloren bezw. durch ein un-
scheinbares, dicht an die Apsis stossendes Langhaus des
17. Jahrhunderts mit Racher Holzdecke ersetzt ist. — Da
dies auch weit niedriger ist, als das ursprüngliche, ist die
Apsis im Innern durch eine moderne Halbkuppel geschlossen,
steigt aber über den jetzigen Abschluss noch vertical um
ein Stück in die Höhe, das jetzt Dachspeicher ist, und ist
hier östlich nur mit einer Apsidiole geschlossen [woran
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Niederhumineystein, 10 km nordwestlich von Neuwied
Kapelle, kath., an Stelle einer älteren, 1424 geweihten
(Görz, M. Rh. Reg. 153).
Kelch, spätgothisch; Sechspassfuss; am Knauf Würfel-
chen mit: il?e$PS.
NicderWämbäCh, 25 ^2 km nordnordöstlich von Neuwied,
1595—1824 zur niederen Grafschaft gehörig (s. Altwied).
Kirche, evang., Langhaus und Chor 1838 gebaut. —
Der Westthurm im Erdgeschoss und zwei Obergeschosse
im Uebergangsstil; im zweiten Obergeschoss in jedem Feld
ein auf einer Mittelsäule gepaartes Fenster in einer Rund-
bogenblende. Darüber ein Gesims mit schon spitzbogigem
Fries auf der Süd- und Westseite. Der Rundbogenfries
auf der Nord- und Ostseite entstammt der Bauzeit von
1838, ebenso das ganze dritte Obergeschoss mit Rund-
bogenfenstern und Kreisötfnungen in den vier Giebeln
darüber (die von dem obersten Geschoss durch kein
Krönungsgesims getrennt sind), und der Rautenhelm.
Glocken: 1) muii^eps marcp$ Ipcus io^uues matia
anno mccccyyym. — 2) wie die vorige, doch mit
J. — 3) von 1589.
Oberaltwied, s. wied.
Oberbieber, 6 km nordöstlich von Neuwied; 1263 erwähnt.
Kirche, evang.; Reduction einer ursprünglich weit
bedeutenderen Kirche, von der die romanische Halbkreis-
apsis, wenn auch verändert, und der südlich anstossende,
im Uebergangstil ausgeführte quadratische Thurm, sowie
Reste des entsprechenden nördlichen Thurmes erhalten
sind, während, das übrige verloren bezw. durch ein un-
scheinbares, dicht an die Apsis stossendes Langhaus des
17. Jahrhunderts mit Racher Holzdecke ersetzt ist. — Da
dies auch weit niedriger ist, als das ursprüngliche, ist die
Apsis im Innern durch eine moderne Halbkuppel geschlossen,
steigt aber über den jetzigen Abschluss noch vertical um
ein Stück in die Höhe, das jetzt Dachspeicher ist, und ist
hier östlich nur mit einer Apsidiole geschlossen [woran