Niederfell — Niederheimbach.
601
Kelche, Roccoco, zierlich. Silber, vergoldet. —
2 Kelche einfacher.
Messgewandmitlnschr.: DAMIANVS HARTARDVS
BARO DE PETRA PRAEPOSITVS TREVIRENSIS
ANNO 1671, dem Leyenschen Wappen, und hübschen
Rankenornamenten.
NicderhoimbäCh, 14^2 km südsüdöstlich von S. Goar;
1094 dem Erzstift Mainz gehörig. — Hennes in Picks Monats-
schi-. 1876, 205.
Kircke, kath., hh. Maria und Nikolaus, aus verschie-
denen Zeiten, ineinander gebaut. Ursprünglich ein kleiner
romanischer Bau; das Langhaus nahm der Länge nach
zwei Drittel, der Breite nach die Hälfte der jetzigen Kirche
ein, war einschiffig rechteckig, östlich davon der etwas
schmalere quadratische Chor, oben als Thurm ausgebildet.
In frühgothischer Zeit wurde nördlich vom Thurm ein
rechteckiger Raum angebaut (vielleicht auch das Langhaus
an diesem Stück nach Norden erweitert), sowie die Fenster
verändert. 1516 wurde östlich vom Chor die Sacristei
als zwei neben einander liegende Joche gebaut (j. und Wappen
das Langhaus nach Norden um die eigene Breite, nach
Westen um die Länge eines dritten Fensters erweitert und
westlich ein schmaler Chor aus fünf Seiten des Achtecks
herausgebaut. — Die Sacristei hat zwei Kreuzgewölbe;
ebenso hat das Thurm-Erdgeschoss, welches sich westlich und
nördlich nach der Kirche mit Gurtbögen auf einem stehen
gelassenen kreuzförmigen Pfeiler und Wandvorlagen öffnet,
eines auf Consolen; die übrigen Theile haben eine flache
Holzdecke. — Aussen sieht die Kirche in Folge der mehr-
fachen Aenderungen nicht gut aus. An der Südseite sind noch
einige Lisenen erhalten und (theilweise verhauene) Rund-
bogenfriese. An der Nordseite drei Strebepfeiler. —-Von
den Fenstern sind die drei östlichen der Südseite edel
gothisch, zweitheilig mit Schlussring, die andern schlecht
rundbogig. Der Thurm hat im (ebenfalls reducirten) Ober-
geschoss je ein einfaches Rundbogenfenster und einen zu
flachen Helm.
Toten leuchte am östlichen Strebepfeiler, gothisch,
in Tabernakelform, trefflich in durchbrochener Arbeit.
Stein.
601
Kelche, Roccoco, zierlich. Silber, vergoldet. —
2 Kelche einfacher.
Messgewandmitlnschr.: DAMIANVS HARTARDVS
BARO DE PETRA PRAEPOSITVS TREVIRENSIS
ANNO 1671, dem Leyenschen Wappen, und hübschen
Rankenornamenten.
NicderhoimbäCh, 14^2 km südsüdöstlich von S. Goar;
1094 dem Erzstift Mainz gehörig. — Hennes in Picks Monats-
schi-. 1876, 205.
Kircke, kath., hh. Maria und Nikolaus, aus verschie-
denen Zeiten, ineinander gebaut. Ursprünglich ein kleiner
romanischer Bau; das Langhaus nahm der Länge nach
zwei Drittel, der Breite nach die Hälfte der jetzigen Kirche
ein, war einschiffig rechteckig, östlich davon der etwas
schmalere quadratische Chor, oben als Thurm ausgebildet.
In frühgothischer Zeit wurde nördlich vom Thurm ein
rechteckiger Raum angebaut (vielleicht auch das Langhaus
an diesem Stück nach Norden erweitert), sowie die Fenster
verändert. 1516 wurde östlich vom Chor die Sacristei
als zwei neben einander liegende Joche gebaut (j. und Wappen
das Langhaus nach Norden um die eigene Breite, nach
Westen um die Länge eines dritten Fensters erweitert und
westlich ein schmaler Chor aus fünf Seiten des Achtecks
herausgebaut. — Die Sacristei hat zwei Kreuzgewölbe;
ebenso hat das Thurm-Erdgeschoss, welches sich westlich und
nördlich nach der Kirche mit Gurtbögen auf einem stehen
gelassenen kreuzförmigen Pfeiler und Wandvorlagen öffnet,
eines auf Consolen; die übrigen Theile haben eine flache
Holzdecke. — Aussen sieht die Kirche in Folge der mehr-
fachen Aenderungen nicht gut aus. An der Südseite sind noch
einige Lisenen erhalten und (theilweise verhauene) Rund-
bogenfriese. An der Nordseite drei Strebepfeiler. —-Von
den Fenstern sind die drei östlichen der Südseite edel
gothisch, zweitheilig mit Schlussring, die andern schlecht
rundbogig. Der Thurm hat im (ebenfalls reducirten) Ober-
geschoss je ein einfaches Rundbogenfenster und einen zu
flachen Helm.
Toten leuchte am östlichen Strebepfeiler, gothisch,
in Tabernakelform, trefflich in durchbrochener Arbeit.
Stein.