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§. 8.
Durch diese unerwartete Ereigniß war nun das csmnim zwischen
der Hauptarmee und demchereits gesagtermaaßen, in der Gegend von
Stockach stehenden Truppen-Lorps des Herrn kLiNmJrcKNüeutengnrs
von kroUiicK so zu sagen ganz entblöst, weil auf dem Platz, wo
bisdahin obenerwäantcr Herr Landgraf stand, nur noch der kais.
königl. Oberste Herr Graf v. ,sul<z/ zurückblieb, desseu Frey-cni-ps
die Vorposten desselben ausmachte; es lag also in der Klugheit des
Erzherzogs, dem Herrn ^cimarchnNismenmii: von kroKiiM auf
das schleunigste eine andere Bestimmung zu geben, welche darin»
bestand, daß er mit dem größten Theile seiner beträchtlichen Truppen-
viviüun in das von dem Herrn Landgrafen an der Donau verlassene
Lemrum zu marschieren, und die Bedeckung des Bregenzischen Pas-
ses dem unter ihm stehenden Herrn Genera! von zu überlas-
sen hatte, wohin dieser sich denn auch unverweilt an dem schwäbischen
Ufer des Bodensees hinauf mit seiner LnZaäs zurückzog.
§. 9.
Eben, als dieser Rückzug geschah, und izt gedachte Rn'Zaös schon
bey Buchhorn eingetroffen war, kam ich am 28ten July nach Konstanz
zurück, nachdem ich aus meiner Rückreise wegen der Menge der
Reisenden auf den schwäbischen Poststationen lang aufgehalken wor-
den, und zugleich gezwungen war, dieselbe über Lindau, Bregenz,
und so fort an dem schweitzerischen Mer des Bodensees herab zu
nehmen, nm des vorderösterreichischen Herrn Landespräsidenten
Freyherrn von 8 ummer 2 u LXcs!! Ln 2 wenigstens noch unterwegs
zu sprechen, nachdem ich in Mörspurg vernommen hatte, daß Hoch-
dieselbeu den 2gten von Konstanz avgereißt seyen, und den nämlichen
Weg genommen haben.
§.
Als nun zur nämlichen Zeit in Konstanz die zuverläßige Nach-
richt einlief, daß die OnEvn des feindlichen Generals kertuv sich
§. 8.
Durch diese unerwartete Ereigniß war nun das csmnim zwischen
der Hauptarmee und demchereits gesagtermaaßen, in der Gegend von
Stockach stehenden Truppen-Lorps des Herrn kLiNmJrcKNüeutengnrs
von kroUiicK so zu sagen ganz entblöst, weil auf dem Platz, wo
bisdahin obenerwäantcr Herr Landgraf stand, nur noch der kais.
königl. Oberste Herr Graf v. ,sul<z/ zurückblieb, desseu Frey-cni-ps
die Vorposten desselben ausmachte; es lag also in der Klugheit des
Erzherzogs, dem Herrn ^cimarchnNismenmii: von kroKiiM auf
das schleunigste eine andere Bestimmung zu geben, welche darin»
bestand, daß er mit dem größten Theile seiner beträchtlichen Truppen-
viviüun in das von dem Herrn Landgrafen an der Donau verlassene
Lemrum zu marschieren, und die Bedeckung des Bregenzischen Pas-
ses dem unter ihm stehenden Herrn Genera! von zu überlas-
sen hatte, wohin dieser sich denn auch unverweilt an dem schwäbischen
Ufer des Bodensees hinauf mit seiner LnZaäs zurückzog.
§. 9.
Eben, als dieser Rückzug geschah, und izt gedachte Rn'Zaös schon
bey Buchhorn eingetroffen war, kam ich am 28ten July nach Konstanz
zurück, nachdem ich aus meiner Rückreise wegen der Menge der
Reisenden auf den schwäbischen Poststationen lang aufgehalken wor-
den, und zugleich gezwungen war, dieselbe über Lindau, Bregenz,
und so fort an dem schweitzerischen Mer des Bodensees herab zu
nehmen, nm des vorderösterreichischen Herrn Landespräsidenten
Freyherrn von 8 ummer 2 u LXcs!! Ln 2 wenigstens noch unterwegs
zu sprechen, nachdem ich in Mörspurg vernommen hatte, daß Hoch-
dieselbeu den 2gten von Konstanz avgereißt seyen, und den nämlichen
Weg genommen haben.
§.
Als nun zur nämlichen Zeit in Konstanz die zuverläßige Nach-
richt einlief, daß die OnEvn des feindlichen Generals kertuv sich