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Bulletin du Musée National de Varsovie — 42.2001

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Scholz, Piotr O.: Wer war Merkurios, der "Bezwinger des Bösen" in der Wandmalerei aus Faras/pachoras?: Ikonizität des Drachentöters im Niltal$nElektronische Ressource
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https://doi.org/10.11588/diglit.18950#0185

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5. HI. Georg
in einer atopischen
Buchillustrafion
ausdem 17. Jh.,

British Library, London,
OrMS 516, f. 99v
(Photo: British Library)

dargestellt worden sind, zu klassifizieren und zu interpretieren.85 Er kommt zu
dem Schlub, dab auch solche Gestalten in den Wandmalereien aus Faras, die nur
in Riistung, aber ohne Nimbus und Beischrift Hagios, dargestellt worden sind,
den Kriegerheiligen zugerechnet werden sollen (Abb. 6).86 Sie werden stehend
dargestellt - im Gegensatz zu Merkurios, der ais Reiter aufgefasst ist.87 Weil er
aber im Zentrum unserer Betrachtung steht, miissen fur die Losung unserer
Fragen auch die anderen Reiterheiligen herangezogen werden.

(1987-1988) 1990, S. 535-540.

85 Górecki, „Problemes d'iconographie...”, op. cit., S. 184ff; s. auch WH.C. Frend, „The cult of
military saint in Christian Nubia”, in: Theologia crucis - signum crucis (Festschrift Erich Dinkler),
Tubingen 1979, S. 155-163.

86 Górecki, „Problemes d'iconographie...”, op. cit., S. 179; selbstverstandlich mufi es offen bleiben,
ob immer eine bestimmende Beischrift vorhanden war, was sich in den oft nur fragmentarisch er-
haltenen Malereien leider nicht nachvollziehen lafit.

8' Górecki folgt in seiner Untersuchung der Annahme, dafi es sich um den HI. Merkurios handelt
(Górecki, „Problemes d’iconographie...”, op. cit., S. 196), obwohl er scheinbar auch eine andere

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