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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0011

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KLINGESOR von ÜN GER LANT.



üas'man den Fuolder fürsten vvolte krenken hohes reht
Der Düringe herre den stuol von Kcelne brach
Und mähte krumbe sleht
Da was vil manic werdet degen die hatten grossen zora
Da vvurdent tusent svvert geruketan der selben stat
Von Hennenberc der hohgeborn
]n eines levven muote er für der Düringen herren trat
Von stahel ein beggelhube wart gezoget
Des tages genuog (t
Den edeln voget Man toten da hin für den keiser truog
HERBITEROLF.
Mag ere bi der manheit sin (u
Scham und mute trüwe das erbannunge in gestat (x
Von Düringe landes htrre stet mir bi das er dis alles hat
Da gabent genuoge fürsten wich s
Do trat er für der Düringer herren in eines drakenkur
Das sach der edel helt us Oesterrich
Her Heinrich bringet für
"Wa hat der edel us Oesterrich so hoben pris getan
Als der Hennenberger dort (y vor dem von Düringen
Lät in vor den edeln stan (z (lant
Es were dem Berner genuoc gevvesen do in herre
Egge vant- •
Der fürste sprach ia hat er vvol den muot (a
Das drisseg lant und alle ir guot
Ze lir.eni eilen vveren vvol bevvant
von OFTERTINGEN.
Ich vvil der Düringer herren geben
Zc helse den von Brandenburg den Hennenberger dort
Kunde der von Oesterrich niht schoner leben
So tuo mich Stempfei mort
Got im noch ougen zwei bescher (leben
In sinem nac und hende zwo das were des herzen
Svvenne er sich mit den zwein gegen den vienden wer
Das zwo den varnden geben (b ( sach (c
Do man der unger künic in halle [;egen den fürsten
Den schilt er zuo dem arme warf
Mit ellenthafter haut zuo simc kammerere er sprach
Nu schaffe das der gernden diet erloeset sin du pfant
Si muessent herre fügende lieh verltan

Die singens pflegent AI sunder wan
Si törn (d die drie fürsten gegen im vvegent ,
HER REIMAR.
Ein fürstin und ir frovven sint
Uns beiden al zenahe bi das vvirtvon nürgeklagest
Vor zome muos ich zabeln als ein kint
Dem mau das ei versaget
Dines schalles ist im gar ze vil
Heinrich von Oftertingen Keimar vvil din vient vvesen
Wan svver lieh selben dankes teeten vvil
"Wer hülfe dem genesen
Ja mac der edel us Oesterrich der tilgende niht getragen
Als der Düringer herre nu vor allen fürsten hat
Swer uberledet sinen wagen
Der bnehet lihte (e diu sang us eines tören munde gat
Svvenne alle fürsten heten engel nameu
AI sunder spot Und ane schamen
So were der Düringer herre vvol ir got
ton OFTERTINGEN.
*
Reimar vernlm Yves ich dich mane
Dis bispel dine tumpheit dur din drrewen niht verbirt(P
Svva müse loufent eine katzen ane
Ob du durbissen vvirt
Da muos der müse sin gar vil
Ir tumben singer tuot den kleinen tierlin vvol gehch
So sten ich alles in der katzen zil
Und bisse al umbe mich (pssiht
So hetich (g zuo der Düringer herren selbe vvol die
Das künic noch fürste uferde nihtso vverdekliche lebt
"Were der us Oefterriche niht
Des tugent in den lüften ob al der werke svvebt (h
Svvie man des lib hie uf der erden sihet
Von Oesterrich (i du vvsrlt mir giht
Sin tugent stige einem adelarn (k gelich
von ESCHEL13ACH.
Heinrich von Oftertingen sage
Weistu wie Got den tüfel durh sin ubermuote band
Sei ich dich binden das ilt mines herzen klage
In

0 Gezoget unde des houbetes genuc
u) Das ere bi dsr manheit sy
X) Da barmunge ynne stat v) tetc
Z) Man sach in vur den edeln stan
a) Der vurste us Duringen sprach hie hat den mut
Das hundert lant - .
b) den gernden geben

c) Den kunic von ungerlande Man kegen ym in
hazze sach Do er den seilt tzu arme nam
Mit ellenthafter hant
d) turren e) der brichel: yn
f;Dis bispil myne truwe durh dine tumpheit niht vur-
birt g) ia hete ich h) boben al der werke swe«
Jjet i; in Ostenieh kj Axthuses tugent gelich
 
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